Stationäre Blitzer in St. Georgen ab 1. Mai 2015 „scharf“
Die stationäre Geschwindigkeitsmessanlage der Polizei an der Bundesstraße 304 im Traunreuter Ortsteil St. Georgen startet ab Freitag, 1. Mai 2015, in den Echtbetrieb.
Modernste Technik: Poliscan Speed-Anlage
Erstmals in Bayern nimmt die Polizei eine stationäre Geschwindigkeitsmessanlage auf Landstraßen, also außerhalb von Autobahnen, in Betrieb. Nachdem nunmehr alle Vorbereitungen abgeschlossen sind und die komplett digitale Anlage über einen langen Zeitraum auf Herz und Nieren erfolgreich getestet wurde, beginnt die Polizei nun am 1. Mai mit der Echtmessung. Die Blitzer in St. Georgen sind also ab diesem Zeitpunkt „scharf“!
Die beiden Messkabinen, eine pro Fahrtrichtung, sollen einen sogenannten „Unfall-Superdauerbrenner“ nachhaltig und wirkungsvoll entschärfen. Denn die ausgewählte Örtlichkeit in St. Georgen stellt seit vielen Jahren einen absoluten Unfallschwerpunkt mit sehr vielen verletzten und getöteten Personen dar. Und gerade diese schweren Unfallfolgen sind dort auf das hohe Geschwindigkeitsniveau zurückzuführen. Mobile Messungen der Polizei haben gezeigt, dass an dieser Stelle extrem schnell gefahren wird und dass sich erschreckend viele Fahrer nicht an die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h halten!
Die alarmgesicherten Blitzer messen rund um die Uhr und werden von der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein betreut. Im Frühjahr 2016 wird die Wirksamkeit der Anlage hinsichtlich Geschwindigkeitsniveau und Unfallentwicklung untersucht.
Martin Irrgang
„Wir wollen mit moderner Verkehrsmesstechnik einen permanenten Unfallschwerpunkt entschärfen und damit die Sicherheit im Straßenverkehr verbessern. Auf den Punkt gebracht geht es uns darum, Leid, Schmerz und Tod auf Oberbayerns Straßen zu verhindern“, sagt Martin Irrgang, der Leiter des Sachgebietes Verkehr im Polizeipräsidium Oberbayern Süd.
Den Vorwurf der Abzocke lässt der Polizeioberrat nicht gelten. „Unsere offensive Informationspolitik in den vergangenen Monaten zeigt, dass es uns eben nicht um das „Abkassieren“ von Verkehrsteilnehmern geht. Unser Ziel ist es, dass niemand mehr auf der Straße seine Gesundheit oder sein Leben verliert.“