POL-CE: Celle

21.04.2015 – 08:18

Celle (ots)

Haltestelle "Schulbus auf Füßen" der Katholischen Grundschule  eingeweiht.  Zu Beginn des Schuljahres wurde an der Katholischen Grundschule  der "Schulbus auf Füßen" ins Leben gerufen. "Die Aktion zielt darauf  ab, dass die Kinder gemeinschaftlich zur Schule gehen und dabei den  Schulweg spielerisch erlernen. Wie bei einer richtigen Buslinie  treffen sich die Kinder an einer Haltestelle und gehen von dort aus  auf einer festgelegten Route zur Schule" erläutert Ulrike  Schwengfelder, Elternsprecherin der Katholischen Grundschule.  Um die Aktion für die Kinder noch lebendiger zu gestalten, wurde  jetzt zur Freude der Kinder eine richtige Haltestelle an der  Garnisonkirche eingerichtet. Auf Grund des zur Verfügung stehenden  Platzes und des geringen Verkehrsaufkommens eignet sich der  Treffpunkt vor der Garnisonkirche hervorragend, um die Kinder  gefahrlos aus dem Auto steigen zu lassen. "Von hier aus verläuft die  "Buslinie" über die Magnus Straße und das Kirchengelände bis zur  Schule. Die Kinder haben somit die Möglichkeit, sich vor  Unterrichtsbeginn zu bewegen und noch einmal richtig frische Luft zu  schnappen. Dies führt zu einem entspannten Ankommen in der Schule,  ist sehr förderlich für die Konzentration im Unterricht und fördert  die Selbstständigkeit der Kinder im Verkehr", betont Schulleiterin  Birgit Klieser-Scholz.  "Weiteres Ziel der Aktion war die Beruhigung der Verkehrssituation  vor der Schule zu Unterrichtsbeginn und -ende", ergänzt Joachim  Ehlers, Verkehrssicherheitsberater der Polizei. "Die Zufahrt zur  Schule erfolgt nur über verkehrsberuhigte Bereiche. Grundsätzlich ist das für Kinder ideal. Allerdings werden die Kinder insbesondere vor  Schulbeginn und nach Schulschluss durch an- und abfahrende Eltern  gefährdet", beschreibt Ehlers das Problem.  "Mit dieser Aktion sollen die Kinder für das zu Fuß gehen begeistert  werden, denn die Unfallgefahren sind  für Kinder als Fußgänger  wesentlich geringer als bei einer Mitnahme im Auto" so Ehlers.   Der Erfolg der Aktion hängt aber im Wesentlichen vom Engagement der  Eltern ab, bemerkt Schwengfelder.   Offenbar hätten die Eltern das Angebot angenommen, denn im Verlauf  der Aktion habe sich die Verkehrssituation vor der Schule deutlich  entspannt, beurteilen  die Verantwortlichen die bisherige  Entwicklung. Auch der Schülerrat der Katholischen Grundschule findet den Schulbus  auf Füßen gut. Die Kinder freuen sich auf den gemeinsamen Weg, finden es prima selbstständig zur Schule gehen zu können und erkennen eine  deutliche Gefahrenminderung vor der Schule. "Es ist viel besser  geworden, obwohl immer mal wieder Autos vor der Schule oder vor der  Kirche stehen. Schade!", so eine Schülerstimme.  Ein Bonussystem in den Klassen unterstützt die Aktion. Die Klassen  mit den meisten Fußgängern und Radfahrern werden am Ende des  Schuljahres belohnt.  

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Quelle: news aktuell / dpa