WSP-BRA: Schiffsführer unterschätzt Durchfahrtshöhe – Notöffnung der Eisenbahnbrücke Drielake verhindert Kollision

20.04.2015 – 14:49

Brake (ots) – Glück im Unglück für den 53-jährigen Schiffsführer eines deutschen Binnentankschiff: Er unterschätzte am vergangenen Samstag von Elsfletz aus kommend auf der Hunte die Durchfahrtshöhe seines Schiffs. Nur aufgrund der Notöffnung der Eisenbahnbrücke Drielake konnte die Kollision des erhöhten Achterschiffs mit der Bahnüberführung verhindert werden.

Nachdem das Vorschff bereits die Brücke unterquert hatte, stellte der Schiffsführer fest, dass es mit dem Heck knapp werden würde. Er stoppte das Schiff. Da der Flutstrom den Wasserstand unterdessen ansteigen ließ, war ein Zurücksetzen nicht mehr möglich. Das Schiff befand sich zu dem Zeitpunkt annähernd mittig unter der Brücke.

Der 53-Jährige bat die Brückenwärterin daraufhin, eine sofortige Öffnung der Klappbrücke zu veranlassen, um eine Kollision zu verhindern. Die Notöffnung führte zu Verspätungen im Bahnverkehr, da drei Personenzüge außerplanmäßig im Bahnhof Oldenburg warten beziehungsweise auf der Strecke gestoppt werden mussten.

Die Wasserschutzpolizei Brake erhielt Kenntnis von dem Vorfall und kontrollierte das Binnenschiff in Oldenburg. Der 53-jährige Schiffsführer räumte ein, sich bei der Brückendurchfahrtshöhe verschätzt zu haben.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge hat eine Berührung von Schiff und Brücke nicht stattgefunden. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an./wo

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Wasserschutzpolizei Brake
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Quelle: news aktuell / dpa