POL-KI: 150420.3 Kiel/ Büdelsdorf/ Zepelin / Wismar (Mecklenburg-Vorpommern): Es wird weiterhin mit Hochdruck nach Renate Hinrichsen gesucht

20.04.2015 – 14:14

Kiel/ Büdelsdorf/ Zepelin / Wismar (Mecklenburg-Vorpommern) (ots) – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel

150420.3 Kiel/ Büdelsdorf/ Zepelin / Wismar (Mecklenburg-Vorpommern): Es wird weiterhin mit Hochdruck nach Renate Hinrichsen gesucht

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Kiel und der Mordkommission Kiel laufen auf Hochtouren, weiterhin fehlt aber jede Spur von der seit dem 02.04.2015 vermissten 59-jährigen Renate Hinrichsen. Die als sehr zuverlässig geltende Frau war am 09.04.2015 nicht an ihrem Arbeitsplatz erschienen. Es ist zu befürchten, dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.

Die Ermittlungen werden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Kiel durch die Mordkommission Kiel geführt. Die Schleswig-Holsteinischen Ermittler stehen im ständigen Austausch mit der Staatsanwaltschaft Schwerin, der Mordkommission Rostock und den Kriminalpolizeidienststellen Rendsburg, Bützow und Wismar.

Nach den bisherigen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass sich die 59-jährige Re-nate Hinrichsen am 02.04.2015 im Raum Büdelsdorf mit einem 42-jährigen Bekannten aus dem Raum Bützow treffen wollte.

Die Überprüfung der im Rahmen seiner zeugenschaftlichen Vernehmung durch den aus Zepelin stammenden 42-jährigen gegenüber der Kriminalpolizei Rendsburg getätigten Angaben lassen befürchten, dass die 59-jährige Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist und der 42-jährige damit in Verbindung stand. Weitere Ermittlungen der Mordkommission Kiel, insbesondere die Auswertung der Kommunikations- und Bankdaten der 59-jährigen, konkretisierten und begründeten einen Anfangsverdacht gegen den 42-jährigen.

Dessen Wohnhaus wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Kiel am späten Nachmittag des 17.04.2015 durchsucht.

Der Pkw der 59-jährigen befand sich vor Ort und wurde neben weiteren Beweismitteln beschlagnahmt und wird kriminaltechnisch untersucht.

Der Tatverdächtige selbst konnte weder an seiner Anschrift noch in seinem üblichen sozialen Umfeld angetroffen werden, über dessen Rechtsanwalt wurde ein Erörterungstermin in den Nachmittagsstunden des 17.04.2015 vereinbart.

Der Tatverdächtige verstarb am 17.04.2015 bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Wismar verstarb. Der 42-jährige befuhr die Landstraße 12 aus Richtung Groß Strömkendorf in Richtung Blowatz und kam um 19:02 Uhr vor der Ortschaft Neu Wodorf mit dem auf ihn zugelas-senen Opel Corsa aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort prallte der Pkw ungebremst mit der linken Fahrzeugseite gegen einen Baum und kam auf einem angrenzenden Rad-/Wanderweg auf dem Dach entgegengesetzt der Fahrtrichtung zum Stillstand.

Der tödlich verletzte 42-jährige wurde durch Zeugen aus dem Pkw geborgen, das Fahrzeug geriet in Brand und brannte letztlich vollständig aus. Weitere Personen hatten sich nicht in dem Pkw befunden.

Die Unfallursache ist noch nicht abschließend geklärt, durch die Kriminalpolizei Wismar wurde ein Sachverständiger der DEKRA hinzugezogen.

Von Frau Hinrichsen fehlt nach wie vor jede Spur. Derzeit werden intensive Ermittlun-gen an ihrem Wohnort, ihren üblichen Aufenthaltsorten und in ihrem sozialen Umfeld geführt. Mittlerweile gingen mehrere Zeugenhinweise ein, denen jeweils nachgegangen wird. Hierbei kamen unter anderem Personenspürhunde zum Einsatz.

Die Fahndung nach ihr wurde auf das Bundesgebiet ausgedehnt.

Die Ermittler bitten erneut um Mithilfe der Bevölkerung.

Frau Hinrichsen ist größer als zunächst angenommen, nämlich zwischen 180 und 182 cm groß, schlank, ca. 60 Kg schwer, weist ein südeuropäisches Erscheinungsbild auf und trägt ihre langen, dunkelbraunen Haare meist zu einem Zopf gebunden.

Wer Frau Hinrichsen nach dem 02.04.2015 gesehen hat oder Angaben zu ihrem Auf-enthaltsort geben kann, wird gebeten, sich umgehend mit den Ermittlern der Kieler Kri-minalpolizei unter 0431 – 160 3333 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbin-dung zu setzen.

Weitere Erklärungen werden derzeit nicht abgegeben.

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Quelle: news aktuell / dpa