17.04.2015 – 12:02
Hamburg (ots) – Zeit: 17.04.2015, 06:00 Uhr bis 24:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet
Die Polizei Hamburg hat sich am 3. bundesweiten Blitzmarathon beteiligt und zieht eine positive Bilanz.
398 Polizeibeamte haben an 191 Standorten 18 Stunden lang Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Einschließlich der 20 stationären Blitzer sind 394.033 Fahrzeuge durch die Messstellen gefahren. Die Beamten stellten insgesamt 2.060 Geschwindigkeitsverstöße fest.
Im Rahmen des Blitzmarathons verband die Hamburger Polizei die Durchführung mit der Aktion „Rücksicht auf Kinder … kommt an!“. Die Polizeikommissariate führten am Donnerstag im Nahbereich von Schulen Geschwindigkeitsmessungen mit Beteiligung von Schulkindern durch. Die betroffenen Autofahrer wurden unter Einbeziehung der beteiligten Schüler angehalten und angesprochen. Die Autofahrer wurden von den Kindern bei Einhaltung der zulässigen Geschwindigkeit gelobt oder mussten sich bei Überschreitungen kritischen Fragen der Schüler stellen.
In der Elbtunnelausfahrt Richtung Süden wurde ein Audi-Fahrer mit 140km/h bei erlaubten 80 km/h gemessen. Ihn erwartet ein Bußgeld von 320 Euro, zwei Punkte und zwei Monate Fahrverbot.
Bei einer Kontrolle in der Bonifatiusstraße (Wilhelmsburg) war ein Autofahrer bei erlaubten 30 km/h mit 78 km/h unterwegs. Er muss mit 200 Euro Bußgeld, zwei Punkten im Fahreignungsregister und einem Monat Fahrverbot rechnen.
Am Abend ergab eine Videomessung auf der BAB 7, Anschlussstelle Schnelsen, Richtung Norden bei einem Motorradfahrer einen Höchstwert von 125 km/h statt erlaubten 80km/h. Der Fahrer überholte mit seiner BMW R 1200 GS zudem mehrfach rechts und behinderte beim Wiedereinscheren die auf dem Fahrstreifen befindlichen Autofahrer und nötigte diese so zum Abbremsen. Der Führerschein des 49-Jährigen wurde beschlagnahmt und eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs gefertigt.
Ein anderer Autofahrer (37) fiel im Elbtunnel mit 105 km/h auf. Bei der Überprüfung wurde aufgrund entsprechender Anzeichen ein Drogentest durchgeführt, dieser verlief positiv. Der Fahrer hatte seinen Führerschein erst 2014 wiederbekommen, nachdem er ihn wegen eines Drogendelikts hatte abgeben müssen. Auch bei der Überprüfung eines Pkw-Fahrers an der Messstelle Märkerweg stellten die Beamten fest, dass der Fahrer vermutlich unter dem Einfluss von Drogen stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen.
Nach Ende des Blitzmarathons wird die Polizei Hamburg im gesamten Stadtgebiet auch weitere Geschwindigkeitsmessungen durchführen, da überhöhte Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen ist. Polizeivizepräsident Reinhard Fallak: „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Die aufgenommenen Bürgerwünsche für die Auswahl der Standorte werden auch über den Tag des Blitzmarathons hinaus eine große Rolle spielen.“
vdA.
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