15.04.2015 – 08:59
Freiburg (ots) – Die Verkehrspolizei Freiburg kontrollierte am Dienstagmorgen, den 14.04.2015 im Rahmen der Streife einen 40-jährigen litauischen Handwerker, der mit seinem Kleintransporter mit Anhänger auf dem Weg von Litauen nach Frankreich war.
Den Beamten fielen zunächst ölige Stoßdämpfer und verschlissene Bremsen am Transporter auf.
Besonders auffällig war allerdings der Anhänger, der von den litauischen Behörden als „ungebremst“ in den Zulassungspapieren eingetragen wurde. Diese Eintragung war inhaltlich richtig, da die mechanische Bremsauflaufeinrichtung mittels zweier unzulässiger Schweißpunkte außer Funktion gesetzt wurde. Darüber hinaus wurde vom Fahrer, der auch Halter ist, das Bremsgestänge entfernt. Überdies waren die Radlager mit mehreren Millimetern Spiel völlig ausgeschlagen.
Die Fahrzeugkombination wurde einem Prüfingenieur vorgestellt, der sich von diesem außergewöhnlichen Fall sehr beeindruckt zeigte. Auch die hiesige Zulassungsstelle zeigte sich von der amtlichen litauischen Eintragung „ungebremst“ äußerst verwundert.
Die Weiterfahrt wurde untersagt und die Fahrzeugkombination polizeilich in eine Meisterwerkstatt verbracht.
Der litauische Handwerker zeigte sich über die Maßnahme äußerst erbost, da er die Reparaturkosten scheute. Letztlich gab er die erforderlichen Instandsetzungsarbeiten in Auftrag.
Zudem musste er eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Euro entrichten.
dh/lr
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