POL-HN: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Heilbronn vom 14.04.2015

14.04.2015 – 14:12

Heilbronn (ots) – Ermittlungserfolg bei der Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen – drei georgische Staatsangehörige im Bereich Öhringen festgenommen Die speziell für die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen beim Polizeipräsidium Heilbronn eingerichtete Ermittlungsgruppe konnte bereits Anfang April 2015 im Bereich Öhringen drei georgische Staatsangehörige im Alter von 30, 36 und 40 Jahren vorläufig festnehmen. Zwei der drei Personen lebten als Asylbewerber in Öhringen, der dritte hat seinen Wohnsitz in Georgien. Im Rahmen der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass sich ein Tatverdacht gegen den 36-jährigen, in Georgien wohnhaften Mann nicht erhärten ließ. Er wurde deshalb nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Die beiden 30- und 40-Jährigen wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn dem zuständigen Amtsrichter vorgeführt. Er erließ die beantragten Haftbefehle und wies die beiden in Justizvollzugsanstalten ein. Nach derzeitigem Ermittlungsstand werden den beiden Georgiern unter anderem acht Wohnungseinbrüche in Langenbrettach-Brettach, Hardthausen-Gochsen, Kupferzell, Untersteinbach sowie in den Räumen Karlsruhe und Braunsbach (Landkreis Schwäbisch Hall) vorgeworfen, wobei sie in einem Fall mit ihrem Vorhaben an der soliden Fensterkonstruktion scheiterten. Des Weiteren wird gegen sie wegen drei Einbrüchen in Lebensmittelmärkte in Boxberg, Dörzbach und Neuenstadt am Kocher, einen Einbruch in einen Getränkemarkt und einen Einbruch in ein Juweliergeschäft in Öhringen ermittelt. Der dabei verursachte Gesamtschaden wird derzeit auf mindestens 13.000 Euro geschätzt. Die Wohnungseinbrüche wurden ausschließlich zu Zeiten zwischen 8 und 20 Uhr begangen, dabei wurde gezielt die Abwesenheit der Wohnungs- / Hauseigentümer ausgenutzt. In der Regel hebelten die Tatverdächtigen zum Eindringen in die Objekte Fenster oder Türen auf. In zwei Fällen gelang ihnen dies nicht, hier warfen sie dann kurzerhand mit vorgefundenen Steinen die Verglasung eines Fensters bzw. einer Türe ein. Nach Durchsuchen der Wohnungen entwendeten sie vornehmlich Bargeld und Schmuck, aber auch Elektroartikel, Mobiltelefone und eine hochwertige Kameraausrüstung nahmen sie an sich. Angesichts der Tatsache, dass diese Wohnungseinbrüche ausschließlich zur Tageszeit verübt wurden, appelliert die Polizei an die Bürgerinnen und Bürger, jede verdächtige Wahrnehmung sofort über die Notrufnummer 110 mitzuteilen. Nur bei einer sofortigen Verständigung besteht die realistische Chance, die Täter auf frischer Tat dingfest zu machen. Die Polizei rät: Machen Sie sich im Zweifelsfall Notizen zu Datum, Uhrzeit, Personen, Fahrzeugen, Kennzeichen und Fluchtrichtung. Keinesfalls sollte jedoch leichtfertig gegen mögliche Einbrecher vorgegangen werden. Das ist die Aufgabe Ihrer Polizei.

Rainer Ott Kriminalhauptkommissar

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Quelle: news aktuell / dpa