13.04.2015 – 14:25
Köln (ots) – Geschädigter trifft Täter auf Polizeiwache
Dank der aufmerksamen Wahrnehmung eines Geschädigten (33) haben Polizisten am Samstagmittag (11. April) auf der Polizeiwache in Köln-Ehrenfeld einen Handyräuber (17) festgenommen. Der Polizeibekannte musste sich bereits am Wochenende vor einem Richter verantworten, der ihn in Untersuchungshaft schickte.
Kurz vor seiner Festnahme hatte sich der 17-Jährige widerrechtlich in einem Übergangswohnheim in der Herkulesstraße aufgehalten. Alarmierte Polizisten kontrollierten den Hausfriedensbrecher und nahmen ihn mit zur Polizeiwache, um dort seine Personalien zweifelsfrei festzustellen.
Als die Beamten den nunmehr Identifizierten entlassen wollten, kam es im Eingangsbereich der Wache zu einer zufälligen Begegnung, die für den Wiedererkannten weitreichende Folgen haben sollte.
Ein Geschädigter, der gerade Anzeige wegen Handyraubes erstatten wollte, erkannte den 17-Jährigen zweifelsfrei als Täter wieder. So führte der Weg des Ertappten nicht in die Freiheit, sondern auf direktem Weg in eine Zelle.
Laut seiner Aussage war der Kölner in der Nacht zu Samstag (11. April) auf der Gutenbergstraße in Neuehrenfeld unterwegs gewesen. Als er gegen 2.15 Uhr in den Innenhof seines Wohnhauses einbog, kam ein Unbekannter auf ihn zu. Der 33-Jährige bemerkte, wie der Täter mit einem Werkzeug das Drahtseil durchtrennte, mit dem er sein Mobiltelefon am seinem Hosenbund gesichert hatte. Als der Angegriffene in seine Hosentasche fühlte, war es schon zu spät – das Handy war bereits nicht mehr da.
Bei dem Versuch den Täter aufzuhalten, hatte dieser sofort seine volle Gewaltbereitschaft gezeigt und seinem Gegenüber mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Als der Kölner zu Boden stürzte, verletzte er sich schwer an der Hand. Ohne den Verletzten weiter zu beachten, flüchtete der Räuber mit seiner Beute in Richtung der Lukasstraße. (he)
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