12.04.2015 – 13:00
Essen (ots) – E-Stadtgebiet: Wegen zwei weiterer Anzeigen von Senioren, die in ihrer eigenen Wohnung beraubt wurden, ermittelt die Essener Polizei.
Bereits am Freitagmittag (10. April, gegen 13:40 Uhr) klingelte ein Täter bei dem 78 Jahre alten Mieter einer Wohnung in der Frintroper Straße. Mit einer Umhängetasche und einem Umschlag in der Hand erklärte der bislang Unbekannte, er habe Post für eine Nachbarin, die er nicht erreichen könne. Nun wolle er Zettel und Stift bekommen, um eine Nachricht zu hinterlassen. Als der skeptische Rentner ihm den Zutritt zu seiner Wohnung verwehrte, rempelte ihn der dreiste Räuber beiseite und schnappte sich eine auf dem Schrank liegende Geldbörse. Sofort flüchtete der Täter mit seiner Beute, einige hundert Euro Bargeld und Bankkarte, in Richtung Aktienstraße. Der Rentner blieb glücklicherweise unverletzt.
Der Räuber soll etwa 1,75 Meter groß, sehr mager und ohne Bart und Brille sein. Bekleidet war er mit einer hellblauen Reißverschlussjacke, eventuell einer grauen Hose und einer Kappe auf dem Kopf.
Keine 24 Stunden später, am Samstagmittag (11. April, gegen 12:40 Uhr), ereignete sich in der Schnurstraße ein ähnlicher Vorfall. Die 86-jährige Mieterin öffnete einem räuberischen Trio, welches zuvor bei ihr klingelte. Zwei Frauen und ein Mann erkundigten sich nach einer Familie aus der Nachbarschaft und verlangten ebenfalls einen Stift. Die hilfsbereite Seniorin wollte das Gewünschte holen und fand sich plötzlich in der Küche wieder, gemeinsam mit einer der Frauen. Diese hielt die Mieterin an den Händen fest, so dass sie sich nicht wehren konnte. Die andere Frau, sowie der Mann betraten ebenfalls die Wohnung und suchten nach Wertgegenständen. Wenig später flüchtete das Trio mit erbeutetem Bargeld in unbekannte Richtung. Die 86-Jährige tat das Richtige: Sie alarmierte umgehend die Polizei und informierte ihre Angehörigen. Den alarmierten Beamten konnte die Seniorin eine Beschreibung der Täter liefern. Der Mann soll 30-35 Jahre alt, schlank und etwa 1,75 Meter groß gewesen sein. Er hatte dunkle, kurze Haare und war mit einem dunklen Pullover, einer dunklen Hose und einer dunklen Kappe bekleidet. Ferner fiel der Zeugin der Dreitagebart auf. Eine der Frauen soll sehr schlank gewesen sein und einen dunklen Rock getragen haben. Die Andere war korpulent und trug einen rot-schwarzen Rock. Dank der Beschreibung nahmen Beamte der Wache Nord wenig später an der Stolbergstraße/ Leimgardtfeld zwei Frauen fest. Auf diese trifft die Beschreibung zu, sie beteuern jedoch, nichts mit der Tat zu tun zu haben. Gegen die Frauen wird wegen Raubverdachts ermittelt. Nachdem sie ihre Fingerabdrücke abgeben mussten und fotografiert wurden, konnten sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft entlassen werden. (Ho.)
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