Pressebericht vom 09.04.2015

Pressebericht vom 09.04.2015

Aus dem Inhalt:

565. Frontalzusammenstoß zweier Pkw; vier Personen leicht verletzt – Isarvorstadt

566. 90-Jährige verstirbt nach Rolltreppensturz – Lehel

567. Pkw-Fahrer zwingt Linienbus zur Vollbremsung und begeht Unfallflucht – Freimann

568. Schadensträchtiger Brand in einer
Dachgeschosswohnung – Unterföhring

569. Vorfahrt missachtet und Linienbus übersehen –
Neuperlach

570. Festnahme eines Fahrraddiebes am Zentralen
Omnibusparkplatz – Marsfeld

571. Polizeipräsident Andrä dankt Schulweghelfern
-Lichtbild

572. Holztransporter erheblich überladen – Mittersendling

573. Ableben einer in Gewahrsam genommenen Person bei der Polizeiinspektion 11 – Altstadt

574. Pressekonferenz
Terminhinweis (Wiederholung)
"Gscheid radln – aufeinander achten!"

565. Frontalzusammenstoß zweier Pkw; vier Personen leicht verletzt -Isarvorstadt
Ein 49-jähriger Grieche fuhr am Mittwochabend, 08.04.2015, kurz nach 21 Uhr, mit seinem Ford Escort auf der Ruppertstraße in Richtung Nordwesten. Er wollte die Kreuzung mit der Lindwurmstraße überqueren, um gegenüber in die Poccistraße einzufahren.

Zur gleichen Zeit war ein 30-jähriger Grieche mit seinem Pkw Suzuki auf der Poccistraße unterwegs und wollte nach links in die Lindwurmstraße abbiegen. Dabei missachtete er die Vorfahrt des entgegenkommenden Ford-Fahrers und es kam zum Zusammenstoß der beiden Pkws.

Durch den Unfall wurden alle vier Insassen des Suzuki leicht verletzt und jeweils zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser eingeliefert.

Beide Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der Ford-Fahrer seinen Pkw unter Alkoholeinfluss geführt hatte. Eine Blutentnahme wurde deshalb angeordnet und im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt.

Es kam zu geringen Verkehrsbehinderungen, von denen auch der MVG-Linienverkehr betroffen war.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel. 089/6216-3322 in Verbindung zu setzen.


566. 90-Jährige verstirbt nach Rolltreppensturz – Lehel
Am Donnerstag, 02.04.2015, gegen 14.30 Uhr, stieg eine 90-jährige Rentnerin am U-Bahnhof Lehel aus einer U-Bahn der Linie 4 oder 5 aus.
Aus bislang unbekannter Ursache stürzte die Dame auf einer Rolltreppe in Richtung Zwischengeschoss. Dort anwesende Passanten leisteten Erste Hilfe und verständigten den Rettungsdienst.

Nachdem die augenscheinlich leichten Verletzungen vor Ort ambulant versorgt worden waren, setzte sie ihren Weg fort.

Am Dienstag, 07.04.2015 wurde die 90-jährige Rentnerin tot in ihrer Wohnung aufgefunden.

Inwieweit der Rolltreppensturz mit todesursächlich war, bedarf weiterer Ermittlungen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

Nach Angaben der Mitteilerin, die bei der Rettungsleitstelle den Sturz gemeldet hatte, befand sich zum Sturzzeitpunkt ein älterer Herr auf der Rolltreppe in der Nähe der Rentnerin.
Derzeit liegt keine genaue Beschreibung dieser Person vor. Eine Auswertung der gesicherten Videoaufzeichnungen muss abgewartet werden.

Die Polizei erhofft sich von dem älteren Mann Hinweise, wie es zu dem Sturz gekommen war.



567. Pkw-Fahrer zwingt Linienbus zur Vollbremsung und begeht Unfallflucht – Freimann
Am Mittwoch, 08.04.2015, gegen 10.30 Uhr, wollte ein 50-jähriger Busfahrer der Linie 50 von der Haltestelle „Domagkstraße-West“ losfahren. In diesem Moment wurde er von einem Golf-Fahrer geschnitten, der erst links an dem Linienbus vorbeigefahren war und unvermittelt vor dem Bus nach rechts in eine Hofeinfahrt einbog.
Um einen Zusammenstoß mit dem Pkw zu vermeiden, bremste der 50-Jährige seinen Linienbus so stark ab, dass zwei weibliche Fahrgäste (31 und 57 Jahre alt) zu Sturz kamen.

Der Golf-Fahrer setzte seine Fahrt in die Hofeinfahrt fort, ohne sich um seine gesetzlichen Verpflichtungen zu kümmern. Der 50-jährige Busfahrer ging dem Pkw nach und stellte den Fahrer zur Rede. Im Anschluss ging er zurück zum Linienbus, um die Polizei und den Rettungsdienst zu verständigen. Als er kurz danach wieder zu dem Golf zurückging, fehlte von dessen Fahrer jede Spur.

Die beiden zu Sturz gekommenen Frauen wurden noch an der Unfallstelle durch den Rettungsdienst ambulant behandelt. Sie erlitten Prellungen an den Handgelenken.

Da es zu keiner Berührung zwischen dem Golf und dem Linienbus kam, entstand kein Sachschaden.

Durch die aufnehmenden Beamten des Münchner Unfallkommandos konnte der flüchtige Pkw-Fahrer noch am Unfalltag ermittelt werden.



568. Schadensträchtiger Brand in einer Dachgeschosswohnung – Unterföhring
Am Mittwoch, 08.04.2015, kam es gegen 10.20 Uhr in einer Dachgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses in der Gartenstraße in Unterföhring zu einem Wohnungsbrand, bei welchem ein Schaden in Höhe von ca. 150.000 Euro entstand.

Passanten hatten den Brand bemerkt und die Feuerwehr gerufen. Nachdem das Feuer gelöscht worden war, übernahmen die Brandermittler des Kommissariats 13 vor Ort die Ermittlungen.

Das Feuer war in der Küche der 3-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss ausgebrochen und griff anschließend auf die angrenzenden Räume über. Die gesamte Wohnung wurde hierdurch massiv brandbeschädigt.

Als Brandausbruchsbereich wurde die Küchenzeile mit Elektroherd und weiteren Elektrogeräten lokalisiert. Was zum Brand geführt hat, bedarf noch weiterer Ermittlungen.

Zum Zeitpunkt des Brandes hielt sich niemand in der Wohnung auf.


569. Vorfahrt missachtet und Linienbus übersehen – Neuperlach
Am Mittwoch, 08.04.2015, gegen 15.45 Uhr, wollte eine 85-jährige VW Lupo-Fahrerin von der Rotkäppchenstraße in die Carl-Wery-Straße einbiegen.
Aus Unachtsamkeit übersah sie die Vorfahrt des von links kommenden Busses der Linie 212 und es kam zum Zusammenstoß.

Die 85-Jährige wurde durch den Unfall schwer verletzt (Rippenfraktur, Pneumothorax) und musste mit dem Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.
Ferner wurden noch drei Fahrgäste (63, 69 und 77 Jahre alt) leicht verletzt. Sie mussten ebenfalls vom Rettungsdienst mit Prellungen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Durch den Unfall wurden beide Fahrzeuge erheblich beschädigt.

Während der Unfallaufnahme kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.


570. Festnahme eines Fahrraddiebes am Zentralen Omnibusparkplatz – Marsfeld
Am Mittwoch, 08.04.2015, gegen 12.30 Uhr, sperrte eine 29-Jährige ihr Fahrrad an ein Geländer beim Kundenparkplatz einer Bank in der Arnulfstraße ab. Als sie gegen 18.20 Uhr zurückkehrte, musste sie feststellen, dass ihr Fahrrad nicht mehr da war. Zusammen mit ihrem Bruder suchte sie die nähere Umgebung erfolglos ab. Nachdem sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause gefahren war, gab ihr Bruder nicht auf und suchte weiter nach ihrem Fahrrad.

Am Zentralen Omnibusbahnhof in der Arnulfstraße entdeckte er an einem Fahrradständer ein Fahrrad, das dem seiner Schwester täuschend ähnlich sah. Er rief daraufhin seine Schwester an, die sofort zum Busbahnhof eilte.
Ihr war sofort klar, dass es sich dabei um ihr Fahrrad handelte, welches noch mit ihrem Schloss gesichert war. Daraufhin verständigte sie die Polizei.

Kurze Zeit später näherte sich ein junger Mann dem Fahrrad und entfernte das Schloss. Der Bruder der Geschädigten sprach den Mann an, der der deutschen Sprache nicht mächtig war und hielt ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest.

Die Beamten der Polizeiinspektion 14 stellten fest, dass das Zahlenschloss aufgezwickt war und mit einem schwarzen Klebeband wieder umwickelt worden war.

Bei dem 19-jährigen ungarischen Fahrraddieb fanden sie in seiner Kleidung einen Seitenschneider sowie schwarzes Klebeband, mit welchem das Schloss umwickelt worden war.

Dem Fahrraddieb wurde daraufhin die Festnahme erklärt und er wird heute zur Entscheidung der Haftfrage dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Das Fahrrad hat einen Wert von ca. 800 Euro.

Der Dank des Münchner Polizeipräsidenten ging an die engagierten Schulweghelfer

571. Polizeipräsident Andrä dankt Schulweghelfern
-Lichtbild

Münchens Polizeipräsident Hubertus Andrä dankte am 07.04.2015 im Polizeipräsidium über 40 Schulweghelferinnen und Schulweghelfern für ihr langjähriges Engagement im Dienste der Verkehrssicherheit. Als Ehrengäste waren unter anderem der Vorsitzende der Verkehrswacht München, Prof. Dr. Dr. von Hebenstreit, Herr Prestele von der Gemeinschaftsaktion „Sicher zur Schule – Sicher zu Hause“ sowie Herr Schröder vom Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr geladen.

Über 500 Frauen und Männer setzen sich bei Wind und Wetter erfolgreich für den Schutz der Schulkinder ein. An kritischen Verkehrspunkten, die durch Schulweghelfer gesichert werden, ereignete sich seit 1980 kein einziger tödlicher Verkehrsunfall. Dies ist das große Verdienst der Schulweghelfer.

Polizeipräsident Hubertus Andrä zog in seiner Rede das Fazit: „Unsere Erfahrungen mit Ihnen als Schulweghelfer sind unsererseits immer positiv. Wir sind von Ihrem Ehrenamt felsenfest überzeugt!“

Wollen Sie sich auch für das Gemeinwohl einsetzen und als Schulweghelfer aktiv werden? Derzeit wird dringend Unterstützung gesucht. Nähere Informationen hierzu finden Sie unter:

http://www.muenchen.de/dienstleistungsfinder/muenchen/1078377/



572. Holztransporter erheblich überladen – Mittersendling
Am 08.04.15, gegen 05:30 Uhr, stellten Beamte der Verkehrspolizei München auf dem Luise-Kiesselbach-Platz einen Holztransporter fest, der frisch geschnittene Baumstämme transportierte und augenscheinlich total überladen war.

Eine Verwiegung auf der Fahrzeugwaage der VPI Verkehrsüberwachung ergab dann ein tatsächliches Gesamtgewicht von nahezu 50 Tonnen. Zulässig wäre bei dem überprüften Sattelfahrzeug ein Maximalgewicht von 40 Tonnen gewesen.

Dadurch ergab sich eine Überladung von annähernd 25 %.

Durch diese massive Überladung bestand eine erhebliche Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer, da sich durch das zu hohe Gewicht das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeuges dramatisch verändert. Zudem werden die Verkehrswege mehr als üblich belastet, was langfristig zu erheblichen Schäden am Straßennetz führt.

Um seine Fahrt mit erlaubter Beladung fortsetzen zu dürfen, musste ein Teil der Holzstämme auf einen zweiten Sattelanhänger umgeladen werden.

Den 34-jährigen deutschen Fahrer erwartet nun ein Bußgeld von 190 Euro und 1 Punkt.

Der Inhaber der Holztransportfirma muss in diesem Fall mit einem Verfahren zur Gewinnabschöpfung rechnen.



573. Ableben einer in Gewahrsam genommenen Person bei der Polizeiinspektion 11 – Altstadt
Am Mittwoch, 08.04.15, gegen 14.15 Uhr, wurden über Notruf die Einsatzzentrale der Polizei München und die Integrierte Rettungsleitstelle darüber informiert, dass am Marienplatz vor dem Fischbrunnen eine stark angetrunkene männliche Person liegen würde.
Im Beisein von Beamten der Polizeiinspektion 11 begutachteten daraufhin Angehörige des verständigten Rettungsdienstes den stark angetrunkenen 51-jährigen Mann. Bei der Untersuchung wurden vom Rettungsdienst keine Gründe gefunden, die eine Überführung der Person in ein Krankenhaus notwendig gemacht hätten.

Aus diesem Grund wurde der betrunkene Mann (auf Grund seines hilflosen Zustandes) von der Polizeistreife in Gewahrsam genommen, um ihn einer überwachten Ausnüchterung in einer Haftzelle zuzuführen. Der 51-Jährige leistete keinerlei Widerstand und musste während des Transportes auch nicht fixiert werden.

Auf der Polizeiinspektion ließen die Beamten ordnungsgemäß die Gewahrsamnahme durch den Ermittlungsrichter telefonisch bestätigen.

Der Betrunkene wurde in der Haftzelle schlafend durch die diensthabenden Beamten in angemessenen Zeitabständen (ca. alle 15 Minuten) kontrolliert. Bei einer Nachschau um 16.15 Uhr wurde der 51-Jährige mit blau angelaufenem Gesicht auf der Seite liegend aufgefunden. Erste-Hilfe-Maßnahmen wurden sofort eingeleitet. Die Herz-Druck-Massage wurde bis zur Übernahme durch den verständigten Notarzt aufrechterhalten und von diesem dann weitergeführt.

Die ärztliche Reanimation stellte der anwesende Notarzt um 16:50 Uhr leider erfolglos ein. Der 51-Jährige war in der Haftzelle verstorben.

Die Leichenschau erfolgte vom Forensischen Leichenschaudienst München. Das Kommissariat 12 der Polizei München übernahm vor Ort die Ermittlungen. Es ergaben sich keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden.

Als vorläufig festgestellte Todesursache wurde von den Medizinern eine Alkoholintoxikation attestiert. Die Obduktion des Verstorbenen wird am Donnerstag, 09.04.2015, im Institut für Rechtsmedizin durchgeführt.



574. Pressekonferenz Terminhinweis (Wiederholung) "Gscheid radln – aufeinander achten!"
Am Freitag, 10.04.2015, um 11.30 Uhr, werden Polizeivizepräsident Robert Kopp und Norbert Bieling vom Kreisverwaltungsreferat im Rahmen einer Pressekonferenz im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München die diesjährige Aktion "Gscheid radln – aufeinander achten!" vorstellen.

Die erste Aktion beginnt am Montag, 13.04.2015, und endet am
Sonntag, 26.04.2015.

Für Fotos steht eine Fahrradstreife der Polizeiinspektion 13 zur
Verfügung.

Alle Medienvertreter sind hierzu herzlich eingeladen.


Quelle: Bayerische Polizei