08.04.2015 – 11:17
Freiburg (ots) – Lörrach: Ladendiebstähle aus „Spaß“ – Polizei nimmt Täter in Gewahrsam
Für Unmut unter Geschäftsbetreibern und Kunden sorgte ein Obdachloser am Dienstagnachmittag beim Meeraner Platz. Zunächst klaute der 59-jährige Mann in einem Einkaufsmarkt Alkohol und einen Dekofrosch. Mit dem Diebesgut begab sich der Mann zu einer Café-Bar, wo er die gestohlenen Sachen und andere Sachen auf Tischen und Sitzgelegenheiten verteilte und fortan Gäste belästigte. Mitarbeiter der Bar riefen die Polizei, bei deren Eintreffen der Obdachlose das Weite suchte. Er begab sich in ein Elektronikgeschäft und klaute dort ein Handy. Polizeibeamte entdeckten den Gesuchten im Laden und nahmen ihm das Handy ab. Der 59-Jährige gab an, die Diebstähle aus „Spaß“ verübt zu haben, um das Personal zu ärgern. Damit war dann Schluss. Der Störenfried wurde in Gewahrsam genommen, da weiterer Ärger mit ihm zu befürchten war und zudem Hausverbote gegen ihn bestanden.
Raffinierter Betrüger überlistet Passanten
Obwohl Polizei und Verbraucherschutzverbände ständig vor den Risiken sogenannter „Straßengeschäfte“ warnen, fallen immer wieder leichtgläubige Bürger auf Betrüger herein. So geschehen am Dienstag in Lörrach-Stetten, wo drei Passanten von einem Autofahrer angesprochen wurden. Der elegant gekleidete Mann bot der Gruppe angeblich hochwertige Töpfe und ein ebenfalls hochwertiges Messerset zu einem „Superschnäppchen“ an. Angeblich durften die Waren nach einem Messebesuch wegen zollrechtlicher Vorschriften nicht mehr ausgeführt werden. Der Mann trat äußerst selbstsicher und rhetorisch überzeugend auf, so dass die Passanten die Töpfe und das Messerset für 250 Euro noch an Ort und Stelle kauften. Angeblich Wert: 3000 Euro. Zu Hause recherchierten die Käufer im Internet und wurden auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Sie hatten nahezu wertloses Billigimitat erworben und waren einem Betrüger auf den Leim gegangen. Dieser war etwa 40 Jahre alt, korpulent, hatte kurze, rötliche Haare, sprach deutsch mit niederländischem Akzent und war elegant gekleidet. Bei seinem Auto handelte es sich um einen braunen Kia mit deutschem Kennzeichen. Die Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass, um erneut auf die Gefahren und Risiken bei solchen Geschäften hinzuweisen.
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