Familienfehde mit Eisenstange und Taschenmesser ausgetragen
GARMISCH-PARTENKIRCHEN. Wohl wegen einer Bagatelle gerieten mehrere Angehörige zweier Familien am Donnerstagabend, 2. April 2015, in Garmisch-Partenkirchen aneinander. Neben Fäusten kamen auch eine Eisenstange und ein kleines Taschenmesser zum Einsatz. Die Weilheimer Kriminalpolizei ermittelt jetzt gegen die sechs Beteiligten wegen gefährlicher Körperverletzung.
Die Streitigkeiten zwischen den beiden Familien, die in unmittelbarer Nachbarschaft leben, dauern bereits seit längerem an. Am Donnerstagabend eskalierte gegen 18.30 Uhr schließlich ein Streit, der sich aus einer Bagatelle entwickelt hatte.
Vor einem Wohnhaus in der Kainzenbadstraße kam es zu einer handfesten Schlägerei, an deren Verlauf sich jeweils drei Angehörige der beiden Familien beteiligten. Als schließlich ein 44-jähriger durch einen Hieb mit einer Eisenstange eine heftige Kopfplatzwunde erlitt, soll der Verletzte zu einem kleinen Taschenmesser gegriffen haben und damit zwei der Kontrahenten, einen 48-Jährigen und dessen 41-jährige Ehefrau verletzt haben. Nachdem sich die beiden verfeindeten Parteien zurückgezogen hatten, kam es bis zum Eintreffen der Polizei noch zum Austausch von Schmähungen und Beleidigungen.
Alle sechs Beteiligten wurden bei der Auseinandersetzung verletzt. Die beiden Ehefrauen der 44 und 48 Jahre alten Männer kamen zur Beobachtung in eine Klinik, genauso wie der 44-jährige Ehemann selbst. Der 48-Jährige lehnte eine Aufnahme in die Klinik ab.
Die Untersuchungen in diesem Fall wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim übernommen. Gegen alle sechs beteiligten Personen, fünf türkische und einen deutschen Staatsangehörigen, wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Quelle: Bayerische Polizei