Unfallserie auf der A 8 am Karfreitag – 1 Tote und mehrere Verletzte zu beklagen
A8 BEI ÜBERSEE, LKR. TRAUNSTEIN. Gleich drei Verkehrsunfälle passierten am Karfreitag, 3. April 2015, kurz nacheinander auf der Autobahn Salzburg-München. Eine junge Frau verlor dabei ihr Leben, weitere Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Auf der A8 kam es zu starken Verkehrsbehinderungen und Staus.
Um 08.52 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd die Mitteilung ein, dass sich auf der BAB 8 in Fahrtrichtung München zwischen der Anschlussstelle Übersee und der Rastanlage Chiemsee ein Sportwagen der Marke Porsche überschlagen habe. Beim Eintreffen einer Streifenbesatzung der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein an der Unfallstelle wurde festgestellt, dass der Fahrer des Porsche bei feuchter Fahrbahn wegen überhöhter Geschwindigkeit ins Schleudern gekommen und anschließend gegen die Mittelleitplanke geprallt war. Von dort wurde er mit seinem Fahrzeug in die Luft geschleudert und schlug mit großer Wucht mit dem Dach auf einer Betonleitplanke am rechten Fahrbahnrand auf. Nur weil in seinem Sportwagen ein Überrollbügel verbaut war, erlitt der Fahrer lediglich eine Kopfplatzwunde. Am Porsche, einem Sportsondermodell, entstand Totalschaden in Höhe von etwa 90.000 Euro.
Ein zweiter Verkehrsunfall ereignete sich unmittelbar hinter dem zuvor genannten, als zwei Pkw aufeinander fuhren, als sie wegen des Unfalls mit dem Porsche abbremsen mussten. Dabei erlitt eine Insassin des vorausfahrenden Fahrzeugs ein Schleudertrauma.
Ihren traurigen Höhepunkt erfuhr die Unfallserie jedoch einige Minuten später am Stauende, welches sich wegen der zuvor genannten Unfälle kurz vor der Anschlussstelle Übersee gebildet hatte. Hier kam es zu einer weiteren Serie von Auffahrunfällen mit fünf beteiligten Fahrzeugen.
Der erste Aufprall dieser Auffahrunfallserie hatte so viel Wucht, dass eine auf der Rückbank des aufgefahrenen Fahrzeugs sitzende 27-jährige Frau aus Traunreut so stark verletzt wurde, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Alle weiteren vier Insassen in diesem Pkw wurden ebenfalls schwer verletzt und vom Rettungsdienst, teils mit Rettungshubschraubern, in die umliegenden Kliniken eingeliefert. In den anderen vier beteiligten Fahrzeugen wurde lediglich eine Person leicht verletzt. Beim diesem dritten Verkehrsunfall entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von rund 40.000 Euro.
Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Traunstein war an der Unfallstelle vor Ort und ordnete die Hinzuziehung eines Sachverständigen an. Zusammen mit den Sachbearbeitern der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein soll der folgenschwere Unfall vom Gutachter möglichst genau rekonstruiert werden.
Quelle: Bayerische Polizei