POL-HH: 150402-2. Zwei Festnahmen nach Marihuana-Anbau

02.04.2015 – 13:25

Hamburg (ots) – Zeit: 01.04.2015, 08:00 Uhr Ort: Hamburg-Langenhorn, Hamburg-Bramfeld, Hamburg-Niendorf

Die Rauschgiftabteilung des Landeskriminalamtes (LKA 62) hat zwei 34 und 52 Jahre alte Männer wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Die Beamten stellten zudem bei Durchsuchungen eine Marihuana-Indoorplantage mit 629 erntereifen Pflanzen sicher.

Die Kriminalbeamten hatten seit Anfang März diesen Jahres gegen den 34-jährigen Deutschen ermittelt. Sie erhielten Hinweise darauf, dass er eine Marihuana-Indoorplantage betreiben würde.

Durch kriminaltaktische Maßnahmen konnte der ungefähre Standort der Anlage ermittelt werden. Daraufhin setzten die Ermittler einen Polizeihubschrauber ein, der mit einer Wärmebildkamera ausgerüstet eine markante thermische und für solch ein Objekt typische Signatur lokalisieren konnte. Anschließend wurden mit Durchsuchungsbeschlüssen, die von der Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht beantragt worden waren, ein Haus in Hamburg-Langenhorn und die Wohnung des 34-jährigen Tatverdächtigen in Hamburg-Bramfeld und Hamburg-Niendorf durchsucht.

In dem Einfamilienhaus in Hamburg-Langenhorn nahmen die Fahnder den 52-jährigen Eigentümer der Immobilie vorläufig fest. Der 34-Jährige wurde in seiner Wohnung in Hamburg-Bramfeld vorläufig festgenommen.

Bei der Durchsuchung in Hamburg-Langenhorn stellten die Beamten neben den erntereifen Pflanzen auch das Equipment zum Betreiben einer professionellen Anlage sicher (Natriumdampflampen, Kohlefilter, Lüfter, Bewässerungsgerät etc.). Zur Bestimmung des Wirkstoffgehaltes nahmen die Fahnder eine Stichprobe der erntereifen Pflanzen, der Rest wurde nach Absprache mit der Staatsanwaltschaft Hamburg umgehend vernichtet. An der Wohnanschrift des 34-Jährigen in Hamburg-Bramfeld stellten die Kriminalbeamten zudem neben kleinen Mengen Rauschgift, einige Feinwaagen, 900 Euro mutmaßliches Dealgeld und weiteres Beweismaterial sicher.

Den beiden Tatverdächtigen wurde ein Vernehmungsangebot gemacht. Während der 52-Jährige die Tat einräumte und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe entlassen wurde, machte der 34-Jährige von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch und wird im Laufe des heutigen Tages einem Haftrichter zugeführt.

Veh.

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Quelle: news aktuell / dpa