02.04.2015 – 09:12
Oldenburg (ots) – Ergänzend zur hiesigen Pressemeldung vom 25.03.2015 (08.21 Uhr) wird als Anhang ein Phantombild des mutmaßlichen Täters übersandt, welches nach Angaben der Geschädigten durch einen Zeichner des Landeskriminalamtes Niedersachsen angefertigt worden ist. Eine Öffentlichkeitsfahndung wurde durch das Amtsgericht Oldenburg angeordnet.
Zusätzlich zur Personenbeschreibung wird der gesuchte Mann durch das Opfer als gepflegt, sympathisch, ruhig und vermutlich osteuropäischer Herkunft beschrieben. Gesprochen habe er in gutem Deutsch mit leichtem Akzent. Die getragenen Schuhe sollen zweifarbig gewesen sein (keine näheren Angaben möglich).
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen muss davon ausgegangen werden, dass der bisher unbekannte Täter glaubte, in Abwesenheit der Bewohner in das Haus einzubrechen und er für ihn sehr überraschend auf die Geschädigte traf. Das relativ ‚freundliche‘ Verhalten des Täters und der Umgang mit dem 84 Jahre alten Opfer deuten ebenfalls darauf hin, dass die räuberische Erpressung nicht geplant war, sondern sich durch die veränderte Situation am Tatort (Anwesenheit des Opfers) spontan ergeben hat.
Text der hiesigen Meldung vom 25.03.2015
++ Rastede – Räuberische Erpressung zum Nachteil einer 84-Jährigen ++
Am Dienstag, 24.03.2015, gegen 21.15 Uhr, kam es in Rastede, Mühlenstraße, in Höhe der Eichendorffstraße, zu einer räuberischen Erpressung zum Nachteil einer 84 Jahre alten Frau, die allein in einem Einfamilienhaus lebt. Zur Tatzeit hielt sich die Geschädigte in der Küche auf, als sie Geräusche aus dem Badezimmer hörte und kurz danach ein mit einem Tuch maskierter Mann vor ihr stand. Der Täter forderte die Aushändigung von Geld und Wertsachen – dann würde er ihr nichts tun. Aus dem Portemonnaie nahm sich der Täter das Bargeld (ca. 300 Euro) sowie die EC-Karte. Die dazugehörige Geheimzahl musste die Geschädigte angeben. Die Schränke und Schubläden wurden durchsucht. Ob auch Schmuck fehlt, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Nach wenigen Minuten war der Täter verschwunden. Zuvor hatte er dem Opfer den Notrufknopf und das Mobilteil des Festnetzanschlusses abgenommen. Die 84-Jährige konnte noch hören, dass auf dem angrenzenden Parkplatz ein Fahrzeug wegfuhr. Die Geschädigte verständigte über ihre Notrufstation das DRK. Von dort wurde die Polizei benachrichtigt.
Der männliche Täter, der das Badezimmerfenster aufgehebelt hatte und dann ins Haus eingestiegen war, wird durch das Opfer wie folgt beschrieben:
ca. 40 Jahre alt, ca. 170 cm groß, schlanke Gestalt, dunkle, leicht gewellte Haare, volles Haar, jedoch mit leicht gräulichen Ansätzen, dunkle, kräftige, fast buschige Augenbrauen, bekleidet mit blauer Jeansjacke und blauer Jeanshose, trug Arbeitshandschuhe, war mit einem beigefarbenen Tuch (bis über die Nase) maskiert.
Zeugen, die in Zusammenhang mit dieser Straftat verdächtige Personen gesehen oder sonstige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 04403/927-115 mit dem Polizeikommissariat Bad Zwischenahn in Verbindung zu setzen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland
PK Bad Zwischenahn
Telefon: +49(0)4403/927 115
E-Mail: pressestelle@pi-ol.polizei.niedersachsen.de
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdol/oldenburg/