Im Technikraum eines Schwimmbads kam es zum Austritt von Natriumhypochlorit, das in einem darunter befindlichen Behälter mit ca. 20 l Schwefelsäure unter Freisetzung von Chlorgas reagierte.
Die Einsatzstelle wurde abgesperrt und alle Fahrzeuge im windabgewandten Bereich positioniert. Der betroffene Raum wurde zunächst durch einen Trupp des ersteingetroffenen LHF unter Körperschutz Form 2 erkundet. Durch ein weiteres LHF wurde ein Dekontaminationsplatz aufgebaut.
Es wurden zwei fachliche Einsatzabschnitte zur Erkundung/Messung bzw. Gefahrenabwehr/Logistik/Dekontamination gebildet.
Messungen der Raumluft im Technikbereich konnten einen Chlorgehalt nachweisen. Nach einer Videodokumentation des betroffenen Raumes und anschließenden Lagebesprechung konnten die Maßnahmen zur Gefahrenabwehr vorbereitet werden.
Der Behälter mit Schwefelsäure wurde durch zwei Trupps unter CSA geborgen und in einem Überfass gesichert. Eine Auffangwanne mit geringer Menge Natriumhypochlorit wurde ins Freie gebracht und mit Bindemittel aufgenommen. Die Räumlichkeiten wurden mittels Überdrucklüfter belüftet und nach einer erneuten Raumluftmessung dem Betreiber übergeben. Die Dekontamination der eingesetzten Trupps erfolgte durch den TD.
Eingesetzte Kräfte: 3 ELW, 2 LHF, 1 RTW, 1 ABC-ErkKW, 1 RW, GW-Wasser, GW-Mess, AB-Gefahrgut, AB-Dekon, AB-A, LKW-Ladebord
(stpm)