01.04.2015 – 17:27
Karlsruhe (ots) – 38-jährige Vermisste wurde Opfer eines Gewaltverbrechens
Die seit Freitag, 27.03.15, vermisste 38 Jahre alte Frau aus der Karlsruher Moltkestraße wurde Opfer eines Gewaltverbrechens. Die Polizei entdeckte ihren Leichnam am gestrigen Dienstag in einer leerstehenden Nachbarwohnung der Getöteten. Wie berichtet, war die Frau am Sonntagabend von Angehörigen vermisst gemeldet worden. Die sofortigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass am Freitagabend wie auch am Samstag mit der EC-Karte der 38-Jährigen in Karlsruhe und im Bereich Baden-Baden an Automaten Geld abgehoben worden war. Der Abheber wurde hierbei im Bild festgehalten. Durch die hierauf am Montag eingerichtete Sonderkommission „Moltke“ mit 47 Beamten, unter Leitung von Kriminaldirektor Huber Wörner, konnte die Identität des Mannes recht schnell geklärt werden. Es handelt sich um einen ehemaligen Nachbarn der Vermissten, der seit mehreren Monaten im nördlichen Landkreis Rastatt lebte. Der 44-Jährige wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen. Bei der Wohnungsdurchsuchung wurden Gegenstände aus dem Besitz der Getöteten aufgefunden. Er hat inzwischen bei der Polizei ein Geständnis abgelegt. Demnach hat der 44-Jährige die Frau am Freitagmittag in die Nachbarwohnung gebeten, um ihm beim Ausräumen behilflich zu sein. Als die Frau die Wohnung wieder verlassen wollte, griff er sie unvermittelt an. Das Opfer wehrte sich heftig, worauf der 44-Jährige mit einem Messer auf die Frau vielfach einstach und tötete. Nach seinen Einlassungen wollte er das Opfer berauben. Die Staatsanwaltschaft hat beim Amtsgericht Karlsruhe Haftbefehl gegen den 44-Jährigen beantragt.
Dieter Werner, Kriminalhauptkommissar
Dr. Tobias Wagner, Staatsanwalt
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