31.03.2015 – 15:20
Mittelfranken (ots) – Heute (31.03.2015) im Verlauf des Tages gingen zahlreiche Anrufe bei der Polizeieinsatzzentrale Mittelfranken ein. In vielen Fällen handelte es sich um kleinere Einsätze mit geringem Schaden, allerdings rückten die Beamten nahezu im Minutentakt aus.
Weit über 350 Einsätze zählte die Einsatzzentrale bis etwa gegen 15:00 Uhr. Es ragten Bäume in Straßen, blockierten die Fahrbahnen oder herumwirbelnde Teile wie Dachziegel, Trampoline oder Planen beschädigten Fahrzeuge. In einer Vielzahl blieb es bei Sachschäden. Nur in wenigen Fällen erlitten Personen geringfügige Verletzungen.
Auf der BAB 3 stürzte aufgrund starker Böen kurz vor der Anschlussstelle Tennenlohe in Fahrtrichtung Süden ein Lkw um. Die Trümmer verteilten sich auf der kompletten Fahrspur und blockierten den Verkehr. Obwohl der Standstreifen rasch für den Fließverkehr wieder freigegeben werden konnte, kam es zu erheblichen Behinderungen. Gegen 13:00 Uhr waren die Bergungsarbeiten schließlich abgeschlossen und die gesamte Fahrbahn in Richtung Süden war für den Verkehr wieder frei.
An einer Kirche im Erlanger Stadtgebiet drohte ein 2 x 2 m großes Sandsteinkreuz herabzustürzen. Mithilfe eines Krans der Berufsfeuerwehr Nürnberg wurde dieses geborgen. Hierzu war eine Vollsperrung der Neuen Straße im Bereich Katholischer Kirchenplatz notwendig.
Zwei Personen wurden im Bereich Simmelsdorf (Lkr. Nürnberger Land) und Nürnberg durch herabfallende Äste verletzt. In einem Fall kam der Mann leicht verletzt in ein Krankenhaus. Im zweiten Fall wurde die Frau mit starken Blutungen am Kopf in eine Klinik gebracht. Der Verletzungsgrad ist derzeit noch unklar.
Auf einem Parkplatz in Roth beschädigte ein umkippender Baum sechs Pkw und in Nürnberg am Nordostpark machte sich eine Plane eines Firmenfahrzeuges selbständig und beschädigte ebenfalls vier Fahrzeuge. In Nürnberg in der Kohlenhofstraße stellten Passanten gegen 12:30 Uhr fest, dass sich ein etwa 100 qm großes Kupferdach von einem Gebäude löste und drohte herabzustürzen. Deshalb musste der Steinbühler Tunnel gesperrt werden. Es erfolgte die Sicherung der Gefahrenstelle.
In Gunzenhausen deckte der starke Wind das Dach einer Schule komplett ab, offenbar wurde dabei niemand verletzt.
Simone Wiesenberg/n
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