POL-S: Polizeieinsatz verhindert Aufmarsch

29.03.2015 – 19:27

Stuttgart – Stadtgebiet (ots) – Der geplante Aufmarsch einer offenbar landesweit agierenden Gruppierung hat am Sonntagnachmittag (29.03.2015) in Stadtgebiet zu einem größeren Polizeieinsatz geführt. Dabei ist es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in und um Stuttgart gekommen. Durch umfangreiche Aufklärungsmaßnahmen hatte die Polizei Kenntnis von der nicht angemeldeten Aktion bekommen. Hintergrund des geplanten Aufmarsches dürfte eine Art Machtdemonstration gegenüber einer Gruppierung zumeist kurdischer Jugendlicher und junger Männer gewesen sein. Diese hatte bereits Mitte März einen Aufmarsch in der Stuttgarter Innenstadt organsiert. Daran beteiligten sich damals mehr als einhundert Mitglieder der Gruppe. Zu strafrechtlich relevanten Handlungen war es dabei nicht gekommen. Am Sonntagnachmittag kontrollierten nun Einsatzkräfte der Polizei auf den Einfallstraßen in Richtung Innenstadt zahlreiche potentielle Teilnehmer. Ziel der polizeilichen Maßnahmen war es, einen weiteren Marsch durch die Stuttgarter Innenstadt zu verhindern. In der Rotenwaldstraße stoppten die Einsatzkräfte gegen 17.00 Uhr knapp einhundert Angehörige der Gruppierung. Die Personen, die ihre Fahrzeuge in der Nähe des Westbahnhofs geparkt hatten, wollten offensichtlich zu Fuß in die Innenstadt gehen. Nach polizeilichen Ansprachen gingen die Personen zurück zu ihren Fahrzeugen und verließen ab 18.00 Uhr nach und nach die Stadt. Darüber hinaus sind bis zum Abend sind von rund 50 Personen, die offenbar an dem Aufmarsch teilnehmen wollten, die Personalien festgestellt worden. Sie erhielten Platzverweise. Außerdem stellte die Polizei bislang zwei Messer, einen Teleskopschlagstock sowie Pyrotechnik sicher. Insgesamt waren mehrere Hundert Beamtinnen und Beamten im Einsatz.

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Quelle: news aktuell / dpa