27.03.2015 – 14:16
Altkreis Aurich Kriminalitätsgeschehen (ots) – Wie der Polizei erst jetzt mitgeteilt wurde, zahlte ein Ehepaar aus einem Auricher Ortsteil über 10.000 Euro an angebliche BKA-Mitarbeiter. Das betrogene Ehepaar überwies seit Anfang März drei Mal höhere Geldbeträge auf ein ihnen mitgeteiltes Konto. Der Betrugsfall begann mit einem Telefonat Anfang März. Es meldete sich ein angeblicher Mitarbeiter des BKA Wiesbaden. Dieser erklärte dem Opfer, dass er Verdächtiger einer Straftat sei. Der angebliche Polizeibeamte vom BKA könne ihm aber helfen aus dieser Straftat herauszukommen, indem er dem BKA bei seinen Ermittlungen hilft. Das BKA hätte bereits eine Tätergruppe im Visier. Um somit selbst aus der Verdächtigung herauszukommen und damit das BKA weiter ermitteln könne, sollte der Angerufene einen bestimmten Geldbetrag überweisen. Der Angerufene erklärte in diesem ersten Gespräch, dass er das Geld nicht überweisen werde und legte auf. Noch am selben Tag erhielt die Familie einen erneuten Anruf. Der Anrufer gab sich wieder als Mitarbeiter des BKA aus und knüpfte an das erste Telefonat an. Jetzt wurde ein geringerer Geldbetrag gefordert. Der Geschädigte ließ sich dann von der vorgetäuschten Notwendigkeit der Zahlung überzeugen und überwies den geforderten Geldbetrag. In einen weiteren Telefonat, wenige Tage später, wurde erneut Geld für die durchzuführenden Ermittlungen verlangt. Dem Geschädigten wurde versichert, dass er das Geld zurückerhalten werde und daraufhin überwies er erneut eine Geldsumme an die Betrüger. Einige Tage später ging ein dritter Anruf ein. In diesem Gespräch ging es darum, dass angeblich einige Täter schon geschnappt wurden, man jedoch den „Kopf“ der Bande noch festzunehmen wolle und dafür weiteres Geld benötige. Es wurde in dem Gespräch zugesichert das Geld samt einer Belohnung zurückzuzahlen. Daraufhin fiel das Opfer ein drittes Mal auf die Täter rein. Nachdem der Geschädigte nichts mehr hörte, ging er schließlich zur Polizei.
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