27.03.2015 – 11:40
Eppertshausen (ots) – Besorgte Bürger riefen am Donnerstagmittag (26.03.) die Beamten der Polizeistation in Dieburg an und meldete ein verdächtiges Duo, das durch die Gemeinde zog und in der Nachbarschaft nach Wasser fragte. Zwei Frauen klingelte gegen 11.10 Uhr bei einer Anwohnerin in der Berliner Straße, baten um etwas Wasser und ob sie dafür in die Wohnung kommen könnten. Die Bewohnerin ließ die beiden Unbekannten jedoch nicht in ihr Anwesen, sondern reichte eine Flasche Wasser aus dem Fenster. Als das Paar bei einem Nachbarn nebenan wieder um ein Getränk bettelte, wurde eine Zeugin misstrauisch und alarmierte die Beamten. Die beiden Verdächtigen liefen weiter bis zur Nieder-Röder Straße, wo sie aus den Augen verloren wurden. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief bislang noch ohne Erfolg.
Eine Frau war etwa 30 Jahre alt und circa 1,60 Meter groß. Sie war schlank, hatte dunkle, längere Haare und nach Zeugenaussagen ein „ungepflegtes“ Äußeres. Sie soll einen blassen Teint und dunkle Augen gehabt haben. Ihre mutmaßliche Komplizin wirkte älter und größer als ihre Begleiterin. Die Ermittler der Darmstädter Kripo gehen davon aus, dass es sich bei dem Duo um Trickdiebe handelte, die mit dem altbekannten „Wassertrick“ Beute machen wollten. Bei dieser Masche täuschen die Kriminellen Unwohlsein oder Übelkeit vor und bitten um ein Glas Wasser. Ihr Ziel ist es, in die Wohnung der Angesprochenen zu gelangen. Hier werden die hilfsbereiten Bewohner dann abgelenkt und um Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände gebracht.
Die Polizei rät deshalb: Für Trickdiebe, die unter diesem oder einem anderen Vorwand in Ihre Wohnung wollen, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: Die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür! Lassen Sie deswegen keine Unbekannten in ihre Wohnung. Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt. Scheuen sie sich auch nicht, den Polizeinotruf 110 zu wählen. Die Beamten können schnell erkennen, ob es sich wohlmöglich um Kriminelle handeln könnte.
ots Originaltext: Polizeipräsidium Südhessen Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4969
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