Symposion in Fürstenfeldbruck fand großen Zuspruch
FÜRSTENFELDBRUCK. „Schwere, zielgerichtete Gewaltlagen an Schulen“, unter diesem Motto veranstalteten am 25.03. und am 26.03.2015 die Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern West, die Staatliche Schulberatungsstelle Oberbayern Ost, die Staatliche Schulberatung Oberpfalz, die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege (FHVR) Fachbereich Polizei und die Polizeipräsidien Oberbayern Nord und Oberpfalz ein hochkarätig besetztes Symposion.
Podiumsdiskussion mit:
v.l.n.r.: Beratungsrektor Hans-Joachim Röthlein, Dr. Hans-Peter Schmalzl, Leiiter des Zentralen Psychologischen Dienstes der Bayer. Polizei, EKHK Arno Helfrich, PP München, Leiter des Kommissariates Opferschutz, PVP Günther Gietl, Vizepräsident Polizeipräsidium Oberbayern Nord, Referenten: POR Carsten Höfler, Dr. Jens Hoffmann und Prof. Dr. Herbert Scheithauer. Rechts außen: Moderator Franz Bumeder, Bayerischer Rundfunk, Leiter Studio Bayern.
An der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Bayern am Standort Fürstenfeldbruck fand am Mittwoch das erste von zwei inhaltsgleichen Symposien statt. Das zweite Symposion wurde am Donnerstag am Standort Sulzbach-Rosenberg der Fachhochschule veranstaltet.
Der Churfürstensaal der Fachhochschule in Fürstenfeldbruck war am 25.03.2015 mit 300 Teilnehmern voll besetzt. Darunter befanden sich zum Großteil Staatliche Schulpsychologen und Beratungslehrer, rund 80 Polizeibeamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, darunter zahlreiche Dienststellenleiter und Schulverbindungsbeamte und Studierende der Fachhochschule.
Der Leiter er FHVR, Hermann Vogelsang, begrüßte die zahlreichen Ehrengäste und Teilnehmer und eröffnete die Veranstaltung. Für die Moderation konnte der Leiter des Studios Bayern des Bayerischen Rundfunks, Franz Bumeder, gewonnen werden, der professionell und gekonnt durch die Veranstaltung führte.
Der Vormittag war geprägt von den Fachvorträgen ausgewiesener Fachleute, Prof. Dr. Herbert Scheithauer von der TU Berlin und Dr. Jens Hoffmann, Leiter des Instituts „Psychologie und Bedrohungsmanagement“. Dr. Jens Hoffmann forscht seit 2002 im Bereich der Prävention zum Thema zielgerichteter Gewalt und Amok an Schulen. Beide Referenten stellten dabei auch Konzepte mit Lösungsansätzen vor.
Nach der Mittagspause stellte POR Carsten Höfler, Referent in der Zentralstelle des Innenministeriums Baden-Württemberg, einen konkreten Fall eines Amokläufers im März 2009 an einer Schule in Winnenden vor und ging dabei vor allem auf die Rolle und die Bedeutung der Medien für Nachahmungstäter ein.
Bei einer anschließenden rund 90-minütigen Podiumsdiskussion mit dem Schulpsychologen Hans-Joachim Röthlein, dem Leiter der Zentralen Psychologischen Dienstes der Bayer. Polizei, Dr. Hans-Peter Schmalzl, dem Sachgebietsleiter Kommissariat „Opferschutz“ beim PP München EKHK Arno Helfrich, dem Vizepräsidenten Günther Gietl vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord und den Referenten Prof. Dr. Scheithauer, Dr. Hoffmann und POR Höfler wurde die Thematik weiter vertieft und äußerst konstruktive Gespräche geführt.
Der Initiator und Planer der Veranstaltung, StD Hanns Rammrath von der Staatlichen Schulberatungsstelle Oberpfalz : „Ich bin mit dem Verlauf und der Resonanz des Symposions sehr zufrieden. Mein Dank geht vor allem an alle, die für den Erfolg der Veranstaltung mit beigetragen haben.“