BPOLI LUD: Anzeigen gegen das Aufenthaltsgesetz

26.03.2015 – 15:52

Görlitz (ots) – Von gestern bis heute spannte die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf insgesamt 12 Mal das Papier ein, um Anzeigen wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz zu schreiben. In allen Fällen handelte es sich um ukrainische Staatsangehörige, die sich strafbar machten.

So wurde am frühen Mittwochvormittag ein Ehepaar auf dem Autobahnrastplatz „Wiesaer Holz“ aufgegriffen (sie 50, er 53), welches mit erschlichenen polnischen Visa die Tochter in Freiburg besucht hatte.

Etwas später nahmen die Beamten eine 27-Jährige bei Kodersdorf in Gewahrsam. Sie und ihr 10-jähriger Sohn waren auf dem Weg nach Leipzig, um dort eine Freundin zu besuchen. Beide waren lediglich im Besitz erschlichener griechischer Visa.

In einem Reisebus, der regelmäßig von Konstanz nach Kiew fährt, sind am zeitigen Abend abermals auf dem Rastplatz „Wiesaer Holz“ eine Frau (47) sowie ein Mann (24) festgestellt worden. Während die 47-Jährige ohne Erlaubnis einer Erwerbstätigkeit in der Bundesrepublik nachgegangen war und während ihres Aufenthalts ein falsches Visum nutzte, hielt sich der 24-Jährige mit einem erschlichenen polnischen Visum unerlaubt in Deggendorf auf.

Anschließend wurde die gemeinsame deutsch-polnische Streifengruppe auf dem Autobahnrastplatz „An der Neiße“ auf eine 36-Jährige aufmerksam. Bei der eingehenden Prüfung ihres deutschen Visums und ihres Reisepasses kam ans Licht, dass sie sich über 50 Tage zu lange und damit unerlaubt in Deutschland aufhielt. Ein zweiter Aufgriff gelang der gemeinsamen Gruppe auf der polnischen Seite der Autobahn. Dort war eine 44-Jährige kontrolliert worden, der man eine unerlaubte Beschäftigung in Deutschland nachweisen konnte.

In der Nacht zu Donnerstag war für eine 20-Jährige auf dem Rastplatz „Am Wacheberg“ die Reise zu Ende. Eigentlich wollte sie ihrer Schwester in Nürnberg einen Besuch abstatten. Mit einem erschlichenen polnischen Visum wurde daraus jedoch nichts.

Schließlich stoppten die Bundespolizisten gegen Mittag auf der Autobahn bei Ludwigsdorf einen ukrainischen Kleinbus. In dem Bus befanden sich ein 23-Jähriger mit erschlichenem polnischen und ein 21-Jähriger mit erschlichenem spanischen Visum. Nach einem unerlaubten Aufenthalt in Österreich und anschließender unerlaubter Einreise nach Deutschland wollten die beiden wieder zurück in die Ukraine fahren. Dabei wurden sie von einer 21-Jährigen begleitet. Auch sie war im Besitz eines falschen Visums, mit dem sie sich über einen langen Zeitraum im Burgenland aufgehalten hatte und damit unerlaubt ins Bundesgebiet einreiste.

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Michael Engler
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Quelle: news aktuell / dpa