POL-DO: Diebesbanden haben es auf Navigationsgeräte abgesehen: Immer mehr Taten in Dortmund

25.03.2015 – 11:50

POL-DO: Diebesbanden haben es auf Navigationsgeräte abgesehen: Immer mehr Taten in Dortmund
Die Täter lassen die Fahrzeuge stark beschädigt zurück.

Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0453

Seit Anfang März 2015 ist es im Dortmunder Stadtgebiet zu einem starken Anstieg von Diebstählen fest eingebauter Navigationsgeräte in PKW gekommen. Betroffen sind fast ausschließlich Fahrzeuge der Marken BMW, Mercedes und VW. Oft werden auch weitere Zubehörteile wie Multifunktions-Lenkräder, Airbags und Xenon-Scheinwerfer gestohlen.

Die Schadenshöhe liegt bei mehreren tausend Euro pro Fahrzeug. Der hohe Sachschaden resultiert dabei nicht nur aus den gestohlenen technischen Einbauteilen, sondern auch aus den zum Teil erheblichen Beschädigungen, die im Inneren des Fahrzeugs verursacht werden. (Siehe dazu das als Datei angehängte Foto eines betroffenen Fahrzeugs)

In diesem Monat wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund bereits 95 fest eingebaute Navigationsgeräte entwendet.

Polizeiliche Erfahrungen zeigen: Diebstähle dieser Art werden überwiegend von osteuropäischen Diebesbanden begangen, die gezielt hochwertige Fahrzeuge angehen. Deren Ersatzteile sind auf dem Schwarzmarkt besonders gefragt. Den Tätern reichen oft wenige Minuten. In den meisten Fällen schlagen sie eine Seitenscheibe ein und lösen die Verschraubung des Navigationsgerätes in kürzester Zeit mit einem Akkuschrauber. Die Täter gehen nachts und im Schutz der Dunkelheit in Wohngebieten mehrere Fahrzeuge an. Zuletzt geschehen in der Dortmunder Gartenstadt-Süd, wo in der Nacht zum 24. März insgesamt zehn Fahrzeuge aufgebrochen wurden. Betroffen waren vor allem die Straßen Amsterdamer Weg, Londoner Bogen, Athener Weg und Barcelonaweg.

In vielen Fällen werden Fahrzeuge in Abständen von zwei bis vier Monaten wiederholt angegangen. So gibt es einzelne Fahrzeuge, die innerhalb von zwei Jahren bis zu sechs Mal aufgebrochen wurden.

Die Polizei Dortmund empfiehlt in diesem Zusammenhang:

Stellen Sie hochwertige Fahrzeuge der genannten Marken möglichst in verschlossenen Garagen ab.

Sollte das nicht möglich sein, so stellen Sie das Fahrzeug an einer hell beleuchteten Stelle ab.

Seien Sie ein wachsamer Nachbar: Melden Sie der Polizei über den Notruf 110 sofort verdächtige Personen, die nachts durch Wohngebiete streifen und in Fahrzeuge schauen. Machen Sie jedoch nicht auf sich aufmerksam. Beobachten Sie die Personen verdeckt und geben Sie die genaue Position an. Geben Sie zudem eine möglichst genaue Personenbeschreibung ab.

Melden Sie verdächtige Fahrzeuge und notieren Sie sich die Kennzeichen.

Zeugenhinweise – auch zu den Taten in der Nacht zum 24. März – bitte an die Kriminalwache in Dortmund unter Tel. 0231/132-7441 oder an jede andere Polizeidienststelle.

Vergangene Meldungen zum Thema:

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4971/2975824/pol-do-mehrere-pkw-aufbrueche-in-der-dortmunder-innenstadt-polizei-sucht-zeugen?search=POL-DO Aufbrüche

http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4971/2949988/pol-do-mehrere-pkw-aufbrueche-im-luener-norden-polizei-sucht-zeugen?search=POL-DO Aufbrüche

Redaktioneller Hinweis für Medienvertreter: Der Meldung ist ein Foto von einem betroffenen Fahrzeug angehängt, das Sie für Ihre Berichterstattung nutzen dürfen.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1028
Fax: 0231-132 1027
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/

Quelle: news aktuell / dpa