Pole mit Diebesgut in Tschechien festgenommen

Pole mit Diebesgut in Tschechien festgenommen

Waidhaus. Nach dem sich der Fahrer eines Pkw mit polnischem Kennzeichen am 24.3. kurz nach 6 Uhr morgens der polizeilichen Kontrolle entzogen hatte, nahmen die Polizeibeamten der Polizeiinspektion Fahndung (PIF) im Rahmen einer Nacheile insgesamt 45 Kilometer die Verfolgung nach Tschechien auf

Das Fahrzeug war auf der Autobahn A6 in Richtung Tschechien unterwegs und konnte zuvor bei Vohenstrauß zwecks Schleierkontrolle kurz angehalten werden. Da sich im Kofferraum des Van abgedeckt ein Vibrationsstampfer und eine Rüttelplatte befanden, sollte der 42-jährige Pole zur weiteren Überprüfung zur Dienststelle gelotst werden. Bei der Ausfahrt Waidhaus gab der Fahrer jedoch mächtig Gas und flüchtete in Richtung Tschechien. Der Pole missachtete bei der weiteren Verfolgung trotz Blaulicht und Martinshorn jegliche Anhalteversuche, überholte das zivile Polizeifahrzeug rechts und versuchte seine Verfolger abzudrängen. Dabei konnte ein Zusammenstoß mit dem Dienstfahrzeug nur durch Ausweichen verhindert werden. Mit nachgeeilt waren eine weitere Streife der PIF und ein Fahrzeug der Bundespolizei. Erst nach 45 Kilometer konnte der flüchtende Landwirt mit dem polnischen Mazda in der Nähe der tschechischen Ortschaft Stribro angehalten werden. Gemeinsam mit der tschechischen Polizei wurde der polnische Fahrer festgenommen und das Fahrzeug samt Diebesgut sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führten zu einem Einbruch in eine Gartenbaufirma nach Nürnberg, wo Unbekannte die Baumaschinen entwendet hatten. Der Pole war bereits einschlägig wegen Einbruchdiebstahl aufgefallen. Die Sachbearbeitung wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Gefährdung im Straßenverkehr und besonders schweren Fall des Diebstahls übernahm die Kriminalpolizei in Nürnberg. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte mit EU-Haftbefehl einen Antrag auf Auslieferung des Polen von Tschechien nach Deutschland.

Medienkontakt: PIF Waidhaus, PHK Ziegler, Tel. 09652/189-105
Veröffentlicht: 25.03.2015, 13:00 Uhr



Quelle: Bayerische Polizei