POL-F: 150324 – 234 Frankfurt-Stadtgebiet: Polizei warnt vor Telefonbetrügern!

24.03.2015 – 16:02

Frankfurt (ots) – Aktuell versuchen Betrüger in Frankfurt am Main mit Hilfe des sogenannten „Call ID Spoofing“ an das Geld und an die Wertgegenstände von zumeist älteren Bürgerinnen und Bürgern zu gelangen. Bei dieser Betrugsmasche wird dem Anrufer vorgegaukelt, er bekäme einen Anruf von der Polizeinotrufnummer 110, dem Bundeskriminalamt (BKA) oder dem Landeskriminalamt (LKA). Die Betrüger geben sich als Polizeibeamte aber in anderen Fällen auch als Rechtsanwälte aus oder behaupten, sie seien von der Staatsanwaltschaft. Die Telefonnummern ihrer Opfer finden die Betrüger im Telefonbuch, wobei sie stets älter klingende Namen auswählen und die Nummern dann nach und nach abtelefonieren. Die Betrüger rufen von Call-Centern aus der Türkei an und führen die Telefonate über das sogenannte „Call ID Spoofing“. Das bedeutet, dass im Display des Angerufenen nicht die richtige Telefonnummer des Anrufers erscheint, sondern eine zuvor frei gewählte andere Nummer. Die wahre Identität des Anrufers wird auf diese Weise verschleiert. Es gibt zahlreiche Betrugsvarianten. In den letzten Tagen erhielten mehrere Frankfurter Seniorinnen und Senioren über das ganze Stadtgebiet verteilt Anrufe von angeblichen BKA- und LKA-Mitarbeitern bzw. von der Kriminalpolizei, bei denen immer vor bevorstehenden Einbrüchen gewarnt wurde. Im Telefonat versuchten die Täter anschließend durch eine geschickte Gesprächsführung zu erfahren, ob die älteren Menschen Bargeld, Schließfächer/Tresore und/oder Wertgegenstände im Haus haben. Die Frankfurter Polizei gibt hierzu folgende Hinweise: – Seien Sie vorsichtig bei Anrufen, in denen vor Straftaten gewarnt oder Gewinne versprochen werden. – Die Polizei ruft niemals mit der Notrufnummer 110 an. – Seien Sie immer skeptisch, wenn sich Personen am Telefon als Amtsträger ausgeben und eine Zahlung fordern. – Die Polizei fordert niemanden auf, sein Bargeld von der Bank abzuheben und für eine Kontrolle zu übergeben. – Bitte machen Sie keine Geld- und Haustürgeschäfte nach einem Telefonanruf und lassen Sie sich nicht zu Auslandüberweisungen, z.B. per Western Union, auffordern. – Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. – Kontaktieren Sie bei Unsicherheit umgehend die Polizei. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Dem Erfindungsreichtum der Täter sind keine Grenzen gesetzt. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug

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Quelle: news aktuell / dpa