23.03.2015 – 14:23
Brunsbüttel (ots) – Nachdem ein 37-Jähriger in der Nacht zum Sonntag nacheinander versucht hatte, zwei Segelyachten im Hafen von Brunsbüttel zu entwenden und dabei scheiterte, vergriff er sich an einem hochwertigen Schlauchboot und verließ damit den Hafen. Auf der Elbe in Höhe Medemgrund endete seine Fahrt jedoch – hier ging er einem Zollboot ins Netz.
Zunächst versuchte der Dieb im Alten Hafen eine Segelyacht im Wert von rund 45.000 Euro zu stehlen. Als ihm dies jedoch nicht gelang, begab er sich zu einer Yacht im Wert von mehr als 100.000 Euro. Diese setzte er in Richtung Elbe in Gang, blieb jedoch nach kurzer Fahrt im Schlick stecken und kehrte zunächst an Land zurück. Unbeeindruckt von dem bisher Geschehenen und offensichtlich festen Vorsatzes, sich ein Wasserfahrzeug aneignen zu wollen, entwendete er dann von der Steganlage ein Schlauchboot im Wert von 23.000 Euro. Mit diesem verließ er erfolgreich den Hafen, geriet aber im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung gegen 11.30 Uhr kurz vor Cuxhafen auf der Elbe ins Visier des Zollbootes „Glückstadt“. Mit Unterstützung des Polizeibootes „Bürgermeister Brauer“ erfolgte die Festnahme des aus der Ukraine stammenden Täters.
Im entwendeten Schlauchboot befand sich diverses Diebesgut, das aus vorangegangenen Bootsaufbrüchen und weiteren in Hamburg verübten Straftaten stammte. An den zunächst vom Täter angegangenen Segelyachten entstand erheblicher Sachschaden, der derzeit noch nicht beziffert werden kann.
Der Festgenommene kam zunächst ins Itzehoer Polizeigewahrsam, von wo aus am heutigen Nachmittag seine Vorführung vor einem Richter des Amtsgerichts Itzehoe auf Antrag der Staatsanwaltschaft Itzehoe stattfindet.
Merle Neufeld
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