18.03.2015 – 12:22
Ulm (ots) – Der Unbekannte hatte sich zur Mittagszeit bei der Rentnerin gemeldet. Am Telefon gab er sich als guter Bekannter aus. Er schilderte seine angebliche Notlage und dass er dringend Geld benötige. Die Ulmerin ahnte nichts Schlimmes und ging darauf ein. Sie ließ sich dazu überreden, ihren gesamten Schmuck einer „Gutachterin“ zu übergeben, die kurz darauf vor der Tür am Ulmer Eselsberg stand. Erst später schöpfte die Betrogene Verdacht und erstattete Anzeige. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei (Tel. 0731/1880) wegen des Betrugs und sucht die unbekannte Frau und ihre Komplizen. Die Frau ist etwa 20 bis 25 Jahre alt und 170 cm groß. Sie hat blonde, schulterlange Haare und wirkte sehr gepflegt. Die Unbekannte trug einen braunen Mantel, darunter braune Kleidung. Mittlerweile haben sich bei der Ulmer Kriminalpolizei sechs weitere Ulmer gemeldet, die ebenfalls am Dienstag angerufen wurden. Bei ihnen scheiterten die Betrüger aber.
Tipps der Polizei: Trickbetrüger gehen meist nach demselben Schema vor: Sie suchen in den Telefonbüchern nach Vornamen, die offenbar älteren Menschen zuzuordnen sind. Dort rufen sie dann gezielt an. Die Polizei empfiehlt deshalb generell, in den Telefonbüchern keine Vornamen zu veröffentlichen, höchstens den ersten Buchstaben davon.
Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter deren bekannter üblicher – nicht der vom Anrufer angegebenen – Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalt zu klären versuchen. Ist der Sachverhalt so nicht zu klären oder haben Sie Zweifel, sofort die Polizei informieren und das weitere Vorgehen absprechen. Fremden, die als „Vertrauensperson“ angeblicher Verwandter kommen, niemals Geld oder Wertsachen aushändigen. Anzeige auch dann erstatten, wenn man schon auf den Betrug hereingefallen ist.
Diese und viele weitere Tipps gibt die Polizei in Broschüren auf jeder Polizeidienststelle oder im Internet unter www.polizei-beratung.de.
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Wolfgang Jürgens, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
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