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Die âEinkaufslisteâ war wieder lang/ Freitod eines Kuscheltier/ Mehrfach geschnitten
Verantwortlich: Birgit Höhn, Uwe Voigt, Maria Braunsdorf, Maria-Katharina Geyer, Alexander Bertram
Stand: 17.03.2015, 15:00 Uhr
Kriminalitätsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Die âEinkaufslisteâ war wieder lang
1. Fall
Ort: Leipzig, Lützschena-Stahmeln
Zeit: 16.03.2015, 15:30 Uhr â 20:00 Uhr
Durch die rückseitig gelegene Terrassentür brach ein Dieb in ein Einfamilienhaus ein und durchsuchte die Räume vom Boden bis zum Dach. Aus dem Portmonee, das im Kinderzimmer lag, entnahm er einen zweistelligen Geldbetrag. Anschließend bediente er sich noch im Elternschlafzimmer. Von dort nahm er zwei Goldketten und einen goldenen Anhänger im Gesamtwert von ca. 300 Euro mit. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. (MB)
Landkreis Leipzig
2. Fall
Ort: Colditz, Töpfergasse
Zeit: 14.03.2015, 20:00 Uhr – 16.03.2015, 08:47 Uhr
Ein Unbekannter suchte ein Wohnhaus, indem sich ein kleines Geschäft befand, heim. Er hebelte die Geschäftstür auf und durchsuchte dieses. Schließlich nahm er verschiedensten Schmuck (Schadensaufstellung wird nachgereicht) und zwei Taschenuhren mit. Außerdem stahl er noch ein Rührwerk der Marke âEibenstockâ. Selbst vor dem Wohnbereich des Ladeninhabers (32), der auch in dem Haus untergebracht ist, machte er nicht halt. Er holte aus diesem einen Laptop und verschwand anschließend samt der Beute. Die Schadenshöhe bezifferte der 32-Jährige mit ca. 1.300 Euro, zzgl. des noch ausstehenden Schadens hinsichtlich des Schmucks. Auch in diesem Fall hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen. (MB)
Auto geklaut oder nur geborgt?
Ort: Leipzig; OT Baalsdorf, Baalsdorfer Straße
Zeit: 16.03.2015, 03:50 Uhr
Einen doch sehr üblen Scherz hatten sich zwei junge Männer in der Nacht zum Montag erlaubt, als sie sich in den Renault Megane der 30-jährigen Geschädigten setzten und davon fuhren. Sie alle sollten sich seit längerer Zeit kennen. Aber den Abend gab es wohl Streit. Den Streich mit dem Fahrzeug bezeichnete der 31âjährige unbefugte Fahrzeugnutzer als âDenkzettelâ. Worum es in dem Streit ging, hatte niemand der Polizei verraten. Das Fahrzeug wurde aber erst durch eine Fahndung der Polizei im Stadtbereich wieder aufgefunden. Der Fahrer und sein Begleiter müssen sich nun wegen unbefugter Benutzung eines Kraftfahrzeuges verantworten, was, ähnlich wie Diebstahl, unter Strafe steht. (BA)
Freitod eines Kuscheltiers
Ort: Leipzig, OT Thekla, Stollberger Straße
Zeit: 17.03.2015, gegen 00:16 Uhr
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der âMaxâ â und er ist kein Kind.
Gehalten wird er fest im Arm,
vom Anrufer â gänzlich ohne Charme.
Am Dienstagmorgen erhielt die Leipziger Polizei einen gar merkwürdigen Anruf, dem zwei Kollegen der Streifenpolizei auf den Grund gingen. Der Anrufer gab sich als âMax Zappyâ aus und erklärte: âMax will sich umbringen!â Er gab noch an, wo sich Max befände und legte danach auf. Einem solchen Notruf kann sich die Polizei natürlich nicht entziehen und schickte sogleich ein Team zum angegebenen Ort.
Mein Teddy, was birgst du so bang dein Gesicht?
Siehst Vater, du den Sensenmann nicht!
Den Todesengel mit Hörnern wie ein Stier!
Mein Teddy, es ist ne Flasche Bier.
Als die beiden Beamten in der Wohnung ankamen, aus der der Anruf erfolgt war, mussten sie erfahren, dass es sich bei âMax Zappyâ um einen Plüschteddy handelte, der derzeit in den Armen seines 39-jährigen Besitzers verweilte. Dieser war eindeutig betrunken und weigerte sich, den Polizisten seinen Namen zu verraten.
[â¦]
Mein Vater, mein Vater und hörst du nicht,
Was die Flasche Bier mir leise verspricht?
Sei ruhig mein Teddy und greif nach dem Korn,
es ist nur der Polizisten Martinshorn.
Obgleich der 39-Jährige darauf bestand, dass âMaxâ sich umbringen wolle, verweigerte er die Nennung seines Namens. Mit kommunikativem Geschick brachte einer der Polizisten den Herrn jedoch dazu, seinen Ausweis auf die Lehne des Sessels zu legen, sodass die Identität geklärt werden konnte.
Schlussendlich erklärten die Streifenbeamten dem Mann, dass er sich eines Notrufmissbrauchs strafbar gemacht habe, indem er den Notruf gewählt hatte, obwohl keine Notsituation vorlag. Denn auch wenn der angekündigte Selbstmord eines geliebten Teddybären mit Sorge zu betrachten sei, ist dies kein Sachverhalt für die Polizei! Dieser Umstand erzürnte den Mann derart, dass er die beiden Kollegen wüst beschimpfte, was nun noch zu einer Anzeige wegen Beleidigung führte.
– Der Erlkönig, frei nach Johann Wolfgang von Goethe – (KG)
Landkreis Nordsachsen
Hund biss zu â¦
Ort: Beilrode, OT Dautzschen, Dorfstraße
Zeit: 16.03.2015, gegen 11:30 Uhr
â¦, und zwar in die Wade einer Frau. Die Mitarbeiterin (29) eines Pflegedienstes hatte gegen 11:30 Uhr an der Haustür geklingelt, um dem Patienten ihr Kommen anzukündigen. Die Vereinbarung lautete, dass der Familienhund dann eingesperrt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte dies immer geklappt. Die Frau trat ein und ⦠der Mischlingshund schnappte sich die Wade und biss zu. Die Pflegedienstmitarbeiterin erlitt eine stark blutende Wunde von etwa einem Zentimeter, versorgte sich erst einmal selbst und fuhr dann ins Krankenhaus, wo sie behandelt wurde. Danach erstattete sie gegen 14:00 Uhr Anzeige bei der Polizei. Die Beamten ermitteln jetzt wegen Körperverletzung. (Hö)
Verkehrsgeschehen
Stadtgebiet Leipzig
Dringend Zeugen gesucht!
Ort: Leipzig; OT Zentrum-Süd, Harkortstraße/Martin-Luther-Ring/Karl- Tauchnitz-Str.
Zeit: 24.02.2015, 20:11 Uhr
Nach einem Verkehrsunfall auf der Kreuzung Harkortstraße/Karl-Tauchnitz-Straße werden dringend Zeugen gesucht. Ein 27-Jähriger beabsichtigte mit seinem Ford Focus von der Harkortstraße nach links in die Karl-Tauchnitz-Straße abzubiegen und erfasste dabei einen entgegenkommenden Opelfahrer (48). Der 48-Jährige wurde dadurch leicht verletzt und musste ambulant behandelt werden. An den Autos entstand in der Gesamtsumme ein Schaden von ca. 20.000 Euro. Nun erbrachte die Befragung beider Unfallbeteiligten widersprüchliche Angaben zur Ampelschaltung, daher werden nun dringend Zeugen gesucht, die Angaben zum Unfallhergang und/oder zur Ampelschaltung geben können.
Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2847. (MB)
Abgerutscht â¦
Ort: Leipzig-Südvorstadt, Scharnhorststraße
Zeit: 16.03.2015, gegen 13:30 Uhr
⦠war eine Autofahrerin (26) vom Gaspedal, als sie in der Scharnhorststraße am Straßenrand vorwärts einparken wollte. Sie fuhr aufgrund dessen mit ihrem VW Polo gegen den vor ihr abgestellten Rover (Halter: 39). Dieser schob sich aufgrund des Aufpralls gegen einen davor parkenden VW Passat (Halter: 45). Verletzt wurde niemand. An den drei Autos entstand Schaden in Höhe von ca. 4.100 Euro. (Hö)
Landkreis Leipzig
Mehrere Unfälle auf der BAB 14
Ort: Grimma, BAB 14, km 48,0/km 44,0/km 46,0 in Richtung Magdeburg
Zeit: 17.03.2015, gegen 03:45 Uhr/gegen 08:00 Uhr/gegen 08:30 Uhr
Gleich drei Unfälle hielten die Rettungskräfte am frühen Morgen in Atem: Zuerst stießen zwei Kleintransporter aufeinander. Der Fahrer eines Kleintransporters mit Anhänger geriet in Höhe km 48,0 aus noch nicht geklärter Ursache ins Schleudern. Dabei stellte sich der Anhänger quer über die Fahrbahn. Dem nachfolgenden, im linken Fahrstreifen fahrenden Lenker eines weiteren Kleintransporters gelang es nicht, auszuweichen. Er krachte gegen den Anhänger. Dieser kippte um und dessen Ladung verteilte sich auf der Autobahn. Während der Unfallaufnahme und der Bergung des Anhängers samt Ladung war die BAB 14 im Bereich voll gesperrt. Gegen 08:00 Uhr wurde ein Fahrstreifen wieder freigegeben. Dennoch bildete sich ein Rückstau über mehrere Kilometer.
Kurz nach 08:00 Uhr passierte der zweite Unfall: Drei Pkw fuhren aufeinander. Verletzt wurde niemand. Es entstand lediglich Sachschaden, dessen Höhe jedoch noch unklar ist.
Der Unfall Nr. 3 war kurz nach 08:30 Uhr: Der Fahrer (50) eines polnischen Lkw war im ersten Fahrstreifen unterwegs. In Höhe Kilometer 46,0 fuhr er langsam an das Stauende heran. Ein dahinter fahrender tschechischer Lkw-Fahrer (28) erkannte diese Situation offenbar zu spät und prallte gegen den polnischen Laster. Der 28-Jährige wurde in seinem Fahrerhaus eingeklemmt. Kameraden der Feuerwehr retteten den jungen Mann aus der Kabine. Deren Einsatz dauerte über eine Stunde. Mit schweren Verletzungen wurde der junge Fahrer in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht und notoperiert. Lebensgefahr bestand jedoch nicht. Die Ladung des tschechischen Lkw bestand aus Plastesäcken mit Bekleidung. Diese lagen teilweise auf der Autobahn und mussten eingesammelt werden. Des Weiteren waren die Autobahnmeisterei und zwei Abschleppunternehmen im Einsatz, da beide Fahrzeuge geborgen werden mussten. Der Gesamtschaden an beiden Lastern beträgt ca. 35.000 Euro. Die Autobahn wurde um 13:10 Uhr wieder komplett freigegeben. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. (Hö/Vo)
Mehrfach geschnitten
Ort: Markkleeberg, Hauptstraße
Zeit: 16.03.2015, 15:00 Uhr
Es geht manchmal eng zu auf der Hauptstraße in Markkleeberg. Trotz Gegenverkehr noch schnell nach links in die Einfahrt eines Grundstückes abbiegen, dachte sich wohl der 42-jährige Fahrer eines Skoda Citigo am Montagnachmittag. Doch da hatte er sich geschnitten. Im wahrsten Sinne, denn den entgegenkommenden VW Golf hatte er ebenfalls geschnitten, zumindest an der Vorfahrt. Dieser konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Es kam zum Zusammenstoß. Am Ende hatte sich der Vorfahrtsünder beim Aufprall noch in den Finger geschnitten. Sachschaden ist ebenfalls entstanden. An beiden Fahrzeugen im Schnitt ca. 3.000 Euro. (BA)
Landkreis Nordsachsen
Findlinge mitgenommen
Ort: Trossin, Dommitzscher Allee
Zeit: 16.03.2015, 20:35 Uhr
Wahrscheinlich etwas zu schnell kam ein 58-jähriger Mercedes-Fahrer aus Trossin auf der Dommitzscher Allee um die Kurve. In einer länger gezogenen Linkskurve verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug und kollidierte mit mehreren am Straßenrand aufgereihten Findlingen. Erst nach ca. 50 Metern kam das Fahrzeug zum Stehen. Es war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Der Fahrer blieb unverletzt. (BA)
Eine plötzlich geöffnete Tür â¦
Ort: Delitzsch, Angerstraße
Zeit: 16.03.2015, 10:45 Uhr
⦠wurde einer 61âjährigen Radfahrerin am Montagvormittag in der Angerstraße zum Verhängnis. Sie hatte mit dem plötzlichen Öffnen der Fahrertür eines kurz zuvor geparkten Ford Focus nicht gerechnet. Zwar konnte sie noch ausweichen, kam aber dennoch zu Fall. Dabei erlitt sie eine Kopfplatzwunde und musste im Krankenhaus stationär behandelt werden. Die Polizei weist nochmals daraufhin, dass das Tragen eines Fahrradhelmes das Ausmaß der Verletzungen bei einem Sturz oder Unfall erheblich reduziert. Auch wenn keine Helmpflicht existiert, wird das Tragen eines Helmes auf jeden Fall empfohlen. (BA)
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Quelle: Polizei Sachsen