Polizeireport – Die Tagesthemen (17.03.2015)

Polizeireport – Die Tagesthemen (17.03.2015)

—Stadtbereich Augsburg—

01-Versuchter Trickbetrug mit Verwandtentrick
02-Brandursache geklärt – Zündler ermittelt

—Landkreis Augsburg—

03-Verkehrsunfall mit Motorradfahrer

Stadtbereich Augsburg

01-Versuchter Trickbetrug mit Verwandtentrick
Hochfeld

Gescheitert ist gestern (16.03.2015) eine unbekannte Anruferin, die sich gegenüber einer über 80-jährigen Seniorin am Telefon als deren Nichte „Sylvia“ ausgab. Die mit Augsburger Dialekt sprechende Frau gab gegenüber der Rentnerin auch gleich an, ihr etwas „Unangenehmes“ anvertrauen zu müssen. Sie habe nämlich spontan eine Wohnung gekauft und bräuchte nun für die Anzahlung unbedingt 14.000 Euro in Bar.

Nachdem die Seniorin aber nicht auf diese mittlerweile hinreichend bekannte Betrugsmasche hereinfiel und die Anruferin nicht als ihre Nichte identifizieren konnte, beendete sie kurzerhand das Gespräch. Auch auf weitere folgende Anrufe der vermeintlichen Nichte reagierte die Rentnerin nicht mehr und schaltete stattdessen die Polizei ein. Zu einer Vermögensschädigung kam es nicht.

Mit weiterem Auftreten der Trickbetrügerin im Stadtgebiet muss gerechnet werden.

Hinweise bitte an die Kripo Augsburg unter 0821/323 3810 oder an jede andere Polizeidienststelle.


02-Brandursache geklärt – Zündler ermittelt
Innenstadt

Am Sonntagnachmittag des 11.01.2015, kurz nach 15.00 Uhr, geriet im Dritten Quergäßchen der Fahrradschuppen eines Mehrfamilienhauses in Brand. Der Schuppen brannte dabei vollständig ab, das Feuer griff zudem auf eine angrenzende Lagerhalle über und auch am Wohnhaus entstand dabei erheblicher Sachschaden. Zudem erlitten sechs Schaulustige / Umstehende eine leichte Rauchintoxikation. Der Gesamtsachschaden wurde nachträglich auf über 65.000 Euro taxiert, am Schadenstag selbst wurde zunächst von mindestens 20.000 Euro Sachschaden ausgegangen.

Die Brandursache blieb zunächst unklar. Im Rahmen der Ermittlungen durch die Brandfahnder der Kriminalpolizei Augsburg ergaben sich schließlich Hinweise auf zündelnde Kinder. Letztlich wurde ein 10-jähriger Junge aus der Umgebung ermittelt, der gegenüber den Beamten auch einräumte, dass er auf dem Gehweg unweit des Brandorts ein Feuerzeug gefunden habe. Mit diesem habe er dann im Schuppen Papier angezündet – mit den entsprechenden für das Kind nicht abschätzbaren Folgen: Das Feuer breitete sich schnell und unkontrolliert aus und griff auch auf die Bausubstanz über, was letztlich zu der nun ermittelten hohen Schadenssumme führte.

Der 10-jährige Schüler ist als Kind noch strafunmündig und muss deshalb keine strafrechtlichen Konsequenzen befürchten. Zivilrechtliche Ansprüche bleiben davon jedoch unberührt und dürften nun gegenüber den Erziehungsberichtigten sehr wahrscheinlich auch geltend gemacht werden.

Landkreis Augsburg

03-Verkehrsunfall mit Motorradfahrer
Stadtbergen / B 17

Zu einem Verkehrsunfall mit glimpflichem Ausgang kam es heute Morgen gegen 07.30 Uhr im Berufsverkehr auf der B 17 in Fahrtrichtung Süden (Landsberg/Lech).

Ein 53-jähriger Harley-Fahrer wollte auf der Auffahrt Stadtbergen in die B 17 einfahren, wechselte danach offenbar gleich auf die linke Spur, wo er beim Spurwechsel offenbar von einem vorausfahrenden Opelfahrer übersehen wurde, der zeitgleich nach links wechselte. Der Harley-Fahrer konnte trotz Vollbremsung nicht mehr ausweichen und prallte deswegen in das rechte Heck des Opels. Hierbei kam er zu Fall und landete unsanft auf der Fahrbahn, wo er sich Prellungen und Schürfwunden zuzog. Er wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung seiner Sturzverletzungen in das Klinikum transportiert.

An seinem Motorrad entstand Sachschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro, an dem Opel dürfte sich der Schaden auf etwa 3.000 Euro belaufen.

Während der Unfallaufnahme und Bergung des Motorrades war die B 17 in Fahrtrichtung Süden kurzfristig ganz, später dann einspurig gesperrt, was zu entsprechenden Behinderungen und Staus im Morgenverkehr führte. Ab 08.50 Uhr konnte die Strecke dann wieder komplett für den Verkehr in Richtung Süden freigegeben werden.



Quelle: Bayerische Polizei