BPOLI LUD: Familienzusammenführung gescheitert

16.03.2015 – 12:21

Görlitz (ots) – Eine offensichtlich geplante Familienzusammenführung scheiterte am Samstag an der Bundespolizei. Die Beamten kontrollierten am Morgen an der Autobahnanschlussstelle Görlitz einen französischen Pkw, auf den sie vorher aufmerksam geworden waren. Dabei stellte sich zunächst heraus, dass es sich bei den Fahrzeuginsassen um drei russische Männer (22, 28, 34) sowie um eine russische Frau (51) handelte. Weil lediglich der 34-Jährige im Besitz eines gültigen französischen Aufenthaltstitels war, die anderen dagegen keine entsprechenden Dokumente vorweisen konnten, ergab sich gegen ihn der Verdacht des Einschleusens von Ausländern. Er wurde vorläufig festgenommen. Später wurde auch der 28-Jährige vorläufig festgenommen, nachdem die Ermittler herausgefunden hatten, dass er mit dem 34-jährigen Verdächtigen sowohl den 22-Jährigen als auch die 51-Jährige gemeinsam ins Bundesgebiet gebracht hatte. Ans Licht kam ebenfalls, dass die geschleuste Frau die gemeinsame Mutter des 28-jährigen (zweiten) Schleusers sowie des 22-jährigen Geschleusten ist. Dem Vernehmungsprotokoll zufolge sollte das zukünftige Familienleben in Frankreich stattfinden. Letztlich schaffte es nur der 34-jährige Festgenommene zurück in die Französische Republik – dorthin wurde er schließlich abgeschoben. Die dreiköpfige russische Familie dagegen wurde an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge übergeben.

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Quelle: news aktuell / dpa