Haftbefehle vollzogen

Haftbefehle vollzogen

OBERSTAUFEN, LKR. OBERALLGÄU. Gleich drei Haftbefehle konnten die Beamten der örtlichen Station vollziehen. Eine Person versuchte sich noch vergeblich vor den Beamten zu verstecken.

In der Nacht vom 14. auf 15. März 2015 gegen 1.30 Uhr kontrollierte eine Streifenbesatzung der Oberstaufer Polizei einen Autofahrer, bei dem zunächst keine Beanstandungen festgestellt wurden. Die genauere Überprüfung des Fahrers aus dem österreichischen Bezirk Bregenz ergab dann aber, dass gegen den 43-Jährigen zwei Haftbefehle aus Norddeutschland bestanden. Den Vollzug beider Haftbefehle wegen Betrugs konnte der Mann aber durch eine Zahlung abwenden, deren Höhe in den Haftbefehlen genannt war. Da der Mann aus Bregenz die Zahlung in Höhe von 400 und 1.500 Euro noch in der Nacht leisten konnte, konnte er der Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt entgehen.

Bereits am Abend zuvor (14. März 2015) konnten die Beamten einen Vollstreckungshaftbefehl der Kemptener Staatsanwaltschaft in einer Ferienwohnung vollziehen. Die Beamten wussten, dass sich der Gesuchte 56-Jährige in den Räumen seines Zweitwohnsitzes befand. Dennoch öffnete der im Landkreis Ravensburg wohnhafte Mann den Beamten nicht die Wohnung, die sich deswegen gewaltsam Zugang verschaffen mussten. Allerdings trafen sie zunächst nur auf einen anderen Mann, der jedoch steif und fest behauptete, dass sich der Gesuchte keinesfalls in der Wohnung befände. Als die Beamten aber weiter nachhakten, konnte der verurteile Straftäter unter einem Schlafsofa im Wohnzimmer entdeckt und festgenommen werden. Im Anschluss wurde der Mann von den Oberstaufer Beamten in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert, so dass er seine Haftstrafe von über einem Jahr wegen Betruges antreten konnte.
Für den Mitbewohner aus dem Oberallgäu, der noch vergeblich versuchte die Beamten über den Aufenthaltsort seines Bekannten zu täuschen, wird der Vorfall auch Folgen haben. Er wird nämlich wegen Strafvereitelung zur Anzeige gebracht.
(PP Schwaben Süd/West, 11 Uhr, ce)

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Quelle: Bayerische Polizei