Pressebericht vom 11.03.2015

Pressebericht vom 11.03.2015

Inhalt:

393. Raubüberfall auf Mühldorfer Juwelier – Mühldorf am Inn
-Lichtbilder

394. Warnung vor Immobilien-Anzeigen-Betrug

395. Werbung für Prostitution auf der Erotik Messe – Olympiapark

396. Wohnungseinbruchsdiebstahl – Neuaubing

397. Räuberische Erpressung im Ostbahnhof – Haidhausen

398. Straßenraub – Ludwigsvorstadt

399. Polizeibeamtin übersieht beim Abbiegen einen Fahrradfahrer – Ludwigsvorstadt

400. 17. Rauschgifttoter – Trudering

393. Raubüberfall auf Mühldorfer Juwelier – Mühldorf am Inn
Wie bereits vom Polizeipräsidium Oberbayern Süd in der Pressemeldung vom 08.03.2015 veröffentlicht, bittet die Mühldorfer Kriminalpolizei um Zeugenhinweise.

Bei dem Überfall auf ein Juweliergeschäft in Mühldorf am vergangenen Donnerstag benutzten die Täter eine Axt, mit der sie die Ausstellungsvitrinen einschlugen. Das Werkzeug blieb nach der Tat im Geschäft zurück, eine baugleiche Axt wurde später in der Nähe des Juweliergeschäftes gefunden. Die Kripo Mühldorf möchte nun wissen, wer diese Werkzeuge verkauft hat.

Die drei Räuber waren am Donnerstag um kurz vor 16.00 Uhr in das Juweliergeschäft am Katharinenplatz gestürmt, hatten mit einer mitgebrachten Axt mehrere Glasvitrinen eingeschlagen und daraus etliche sehr hochwertige Armbanduhren genommen. Die Axt ließen die Täter im Geschäft zurück, als sie zu Fuß aus dem Laden flüchteten. Bei einer Absuche im Umfeld des Tatortes fanden die Ermittler später eine zweite, annähernd baugleiche Axt. Diese hatten die Täter vor dem Überfall wohl bereitgelegt, dann aber doch nicht verwendet.

Überprüfungen der Kripo ergaben bisher keine Hinweise darauf, dass die beiden Werkzeuge in der Region Mühldorf gekauft wurden. Weil das nach dem Überfall benutzte Fluchtfahrzeug, ein dunkler Audi A4 Kombi, wenige Tage vor dem Überfall in München gestohlen worden war, ist denkbar, dass die Täter sich dort die beiden Äxte beschafften und sich vielleicht sogar länger in München oder der Region aufhielten.

Welcher Händler verkauft Äxte dieses Modells (Spaltaxt CONNEX 3000g bzw. CONNEX 2500g, Hersteller: Fa. Conmetall, Celle)?

Welcher Händler oder Verkäufer kann sich erinnern, zwei dieser Äxte verkauft zu haben?

Bei den Tätern handelt es sich um drei Männer, vermutlich Osteuropäer, alle 165 bis 170 cm groß.

Hinweise bitte an die Kriminalpolizeistation Mühldorf unter der Telefonnummer: 08631/ 36730.

Detailansicht 1


Detailansicht 2


Detailansicht 3


394. Warnung vor Immobilien-Anzeigen-Betrug
In letzter Zeit häuften sich wieder Mitteilungen über Immobilien-Anzeigen-Betrüger. Die Münchner Polizei gibt folgende Hinweise und Tipps.

Hinweise:
Das Angebot ist viel zu günstig für die Lage oder den geschätzten Wert der Immobilie
Die Daten, die im Anhang verschickt werden, stimmen mit dem Angebot meistens nicht überein
Die Kontaktdaten des Anbieters sind meist unvollständig – fast alle stammen aus England, bzw. aus dem sonstigen Ausland.
Bei der Kontaktaufnahme, insbesondere bei Detailabsprachen werden Sie mit Entschuldigungen und Ausreden vertröstet. Zum Beispiel kann ein Besichtigungstermin vor Zahlung eines Geldbetrages nicht vereinbart werden. Diese Zahlungen sollen überwiegend via Western Union & Co. (Treuhandservice) abgewickelt werden.

Tipps:
Ein gesunder Menschenverstand (lassen Sie sich nicht von billigen Angeboten täuschen).
Niemals Geld überweisen, bevor man die Immobilie besichtigt hat.
Eigene Kontodaten niemals per E-Mail oder Telefon herausgeben.
Prüfen Sie genau, bei welchen Internetanbietern Sie sich registrieren bzw. anmelden und Ihre persönlichen Daten preisgeben.
Melden Sie verdächtige Anzeigen sofort der Polizei.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 7, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

395. Werbung für Prostitution auf der Erotik Messe – Olympiapark
Am Freitag, 06.03.2015, führte das Fachkommissariat 35 (Menschenhandel / Prostitution / Zuhälterei) zusammen mit Beamten der Fahndungskontrollgruppe – West und Jugendbeamten der Polizeiinspektion 43 Kontrollen der Einhaltung gesetzlicher Regelungen, insbesondere im Hinblick auf die Ausübung der unerlaubten Prostitution auf der Erotik Messe in München durch.

Dass diese Kontrollen notwendig waren, zeigte sich an zwei Messeständen. Dort wurde aktiv mit Flyern für eindeutige sexuelle Handlungen geworben. Diese zeigten insbesondere Abbildungen von Intim- und Oralmassagen.

Daraufhin wurden weitere kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet. Diese überführten drei Damen (33, 44 und 46 Jahre alt), welche der Ausübung der verbotenen Prostitution nachgingen.
Da es sich bei zwei der Beschuldigten um Niederländerinnen handelte, konnten sie erst nach einer Sicherheitsleistung von jeweils 350 Euro entlassen werden.


396. Wohnungseinbruchsdiebstahl – Neuaubing
Eine böse Überraschung erlebte ein 38-jähriger Geschäftsmann, als er am Dienstag, 10.03.2015, gegen 20.50 Uhr, nach Hause kam.

Zunächst hörte er verdächtige Geräusche und kurze Zeit später sah er einen Mann vom Balkon seines Hauses auf die Terrasse springen. Einen zweiten Mann sah er aus dem Eingangsbereich seines Hauses laufen, der ebenfalls nach dem Nachhausekommen des 38-Jährigen die Flucht ergriff.

Der Geschädigte nahm die Verfolgung auf und informierte zeitgleich die Polizei.

Bei der Flucht verloren die Einbrecher einen Teil der Beute, konnten aber leider unerkannt entkommen.

Die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch Polizeihunde zum Einsatz kamen, blieben leider erfolglos.
Wie sich bei den Ermittlungen herausstellte, überstiegen zwei Männer den Gartenzaun zum Grundstück des Einfamilienhauses in der Rabensteinstraße und kletterten auf den Balkon im 1. Stockwerk. Über die Balkontür verschafften sie sich dann gewaltsam Zutritt in die Wohnräume. Diese wurden nach Stehlgut durchsucht. Dabei wurden die beiden Einbrecher schließlich von dem zurückkehrenden Hausbesitzer gestört und ergriffen mit dem entwendeten Schmuck die Flucht.

Von den beiden Tätern liegt folgende Personenbeschreibung vor:
Täter 1:
Männlich, ca. 38-45 Jahre alt, über 180 cm groß, kräftige Statur, dunkle, kurze, ca. 1-2 cm lange abrasierte Haare, fülliges Gesicht, slawisches Aussehen, bekleidet mit schwarzer Steppjacke.

Täter 2:
Männlich, kleiner als Täter 1, schlanke Statur, schwarze Oberbekleidung, evtl. schwarze Strickmütze.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Rabensteinstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Einbruch stehen könnten?
Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Rabensteinstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


397. Räuberische Erpressung im Ostbahnhof – Haidhausen
Nachdem eine 80-Jährige am Montag, 09.03.2015, gegen 09.30 Uhr, bei einer Bank am Ostbahnhof Geld abgehoben hat, wurde sie in der dortigen Ladenpassage von einem unbekannten Mann angerempelt. Dieser deutete mit seiner Hand in der Jackentasche eine Waffe an und forderte von der 80-Jährigen in gebrochenem Deutsch die Herausgabe von Bargeld.

Vor lauter Angst und unter Schock händigte die Frau den abgehobenen Bargeldbetrag dem Täter aus und dieser flüchtete damit in Richtung S-Bahn.
Verletzt wurde die 80-Jährige zum Glück nicht.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30-45 Jahre alt, kleiner als 170 cm, schlanke Figur, kurze, braun-grau melierte Haare, Drei-Tage-Bart, südländische Erscheinung, sprach gebrochen Deutsch mit dunkler Stimme.
Bekleidet mit olivfarbener Jacke, dunkler Schildmütze und blauer Jeans.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


398. Straßenraub – Ludwigsvorstadt
Ein 27-jähriger chilenischer Tourist besuchte am Abend des 09.03.2015 das Starkbierfest am Nockherberg.

Im Anschluss fuhr er zusammen mit seinen Freunden zurück in ein Hostel in der Senefelderstraße. Nachdem seine Studienkollegen im Hostel blieben, wollte er noch einen Spaziergang machen. An einer nicht näher beschriebenen Örtlichkeit im Umfeld der Senefelderstraße kam er mit zwei unbekannten Männern in Kontakt, die möglicherweise nach Feuer fragten.

Plötzlich schlug ihm einer der beiden Männer auf den Hinterkopf. Zeitgleich erhielt er einen Faustschlag ins Gesicht und ging zu Boden. Während einer der Täter ihn am Boden festhielt, entwendete der zweite Mann ihm seine Geldbörse und den Reisepass aus seiner linken vorderen Hosentasche.

Da der Pass scheinbar uninteressant für die Täter war, gaben sie ihm diesen zurück und ergriffen lediglich mit seiner Geldbörse die Flucht.

Leider war es dem 27-jährigen chilenischen Touristen nicht möglich die beiden Täter näher zu beschreiben.

Zeugenaufruf:
Wer kann zur fraglichen Zeit Angaben über eine Auseinandersetzung im Bereich der Senefelderstraße machen?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


399. Polizeibeamtin übersieht beim Abbiegen einen Fahrradfahrer – Ludwigsvorstadt
Am Dienstag, 10.03.2015, gegen 18.20 Uhr, fuhr eine 24-jährige Polizeibeamtin mit ihrem Dienst-Pkw durch die Paul-Heyse-Unterführung. An der Kreuzung zur Arnulfstraße wollte sie nach rechts in diese abbiegen und übersah dabei den Radverkehr.

Die 24-jährige Polizeibeamtin nahm einen 33-jährigen Radfahrer zu spät wahr. Jedoch leiteten sie und der Radfahrer eine Vollbremsung ein und konnten einen Unfall verhindern. Hinter dem 33-jährigen Radfahrer fuhr noch eine 28-jährige Radfahrerin, die trotz einer Bremsung nicht mehr rechtzeitig zum Stillstand kam.

Die 28-Jährige kollidierte frontal mit dem Hinterrad des vor ihr fahrenden 33-Jährigen und kam zum Sturz. Dabei erlitt sie eine Knieprellung und begab sich im Anschluss selbst zum Arzt.

Der Schaden an den beiden Fahrrädern wird auf ca. 100 Euro geschätzt.


400. 17. Rauschgifttoter – Trudering
Am Vormittag des 09.03.2015 wurde ein 27-jähriger bekannter Drogenkonsument in seiner Wohnung in Trudering tot aufgefunden.

Aufgrund der Auffindsituation wird eindeutig von einer Drogenintoxikation ausgegangen. Der Leichenschauer bescheinigte Anhaltspunkte für eine nicht natürliche Todesart.

Hinweise auf ein Fremdverschulden haben die kriminalpolizeilichen Ermittlungen des Fachkommissariats 12 nicht ergeben.

Es handelt sich somit um den 17. Rauschgifttoten im Jahr 2015 im Bereich des Polizeipräsidiums München.

Vergleichszahlen:
Im Jahr 2014: 6 Personen
Im Jahr 2013: 13 Personen

Quelle: Bayerische Polizei