10.03.2015 – 10:49
Greifswald (ots) – Die üble Masche, wonach Polizisten, Staatsanwälte, Richter oder das Bundeskriminalamt Bürger darum bitten, die Verfolgung und die Festnahme von in der Türkei lebenden Betrüger zu unterstützen und dafür Bargeld in die Türkei zu überweisen, flammt offenbar zurzeit in Greifswald wieder auf. Dort sah sich ein älteres Ehepaar seit drei Wochen fortwährenden Anrufen eines angeblichen BKA-Mitarbeiters aus Berlin ausgesetzt, der erst um 10.000 Euro und dann 6.000 Euro bat. Letztendlich ließ er die Summe auf 1.000 Euro ab, die ihm offenbar auch ausreichten, um den per Haftbefehl gesuchten Betrüger beim Abheben des Geldes am Bankschalter festzunehmen. Bei Erfolg sollte es 3.000 Euro Belohnung geben. Zumindest so die Geschichte, die dem Ehepaar schon komisch vorkam. Aber der Mann machte einen seriösen Eindruck und der Überweisungsbeleg in die Türkei war in der Bank schon fast ausgefüllt. Zum Glück berieten einmal mehr die Angestellten der Bank das Ehepaar. Mit gutem Grund, denn selbst Western Union als Dienstleister warnt grundsätzlich vor Geldtransfer an fremde Personen, denn das Geld kann nach Übermittlung des Codes schon nach Minuten unwiderruflich weltweit abgehoben werden.
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