Nach Unfall auf der A71 – Fahndung nach Verletztem – Polizei bittet um Hinweise
HOLLSTADT, LKR. RHÖN-GRABFELD. Nach einem Verkehrsunfall, der sich am Montagmittag auf der A71 bei Hollstadt ereignet hat, sucht die Polizei jetzt nach einem Insassen. Dieser entfernte sich zu Fuß vom Unfallort. Nachdem er möglicherweise verletzt ist und ärztliche Hilfe benötigt, wird der Mann dringend gesucht. Hierzu ist auch ein Polizeihubschrauber und ein Diensthund im Einsatz.
Nach ersten Erkenntnissen war ein 20-Jähriger aus dem Raum Berlin gegen 11.45 Uhr mit seinem Lancia auf der A71 zwischen den Anschlussstellen Bad Neustadt an der Saale und Mellrichstadt in Fahrtrichtung Erfurt unterwegs. Aus bis dato noch ungeklärter Ursache verlor der Fahrer offenbar die Kontrolle über den Wagen. Er geriet ins Bankett, das Fahrzeug überschlug sich und kam im Straßengraben auf dem Dach zum Liegen.
Dem Sachstand nach befanden sich insgesamt vier Insassen in dem Pkw. Alle konnten sich selbständig aus dem Minivan befreien. Der Fahrer selbst und seine 22-jährige Beifahrerin blieben leicht verletzt. Ein 20-jähriger Mitfahrer wurde schwer verletzt vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Tausend Euro.
Unklar ist, ob der weitere Mitfahrer ebenfalls verletzt wurde. Er hatte sich unmittelbar nach dem Unfall vom Ort des Geschehens in nördliche Richtung zu Fuß entfernt. Aus polizeilicher Erfahrung ist es möglich, dass sich der Mann gewissermaßen in einem Schockzustand befindet und umherirrt. Eventuell könnte der Unbekannte auch von einem weiteren Autofahrer als Anhalter mitgenommen worden sein. Die Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck bittet jetzt dringend um Hinweise auf den Aufenthaltsort des Verschwundenen.
Zur Beschreibung: Der Mann ist Mitte bis Ende 20 Jahre alt, er trägt helle bis graufarbene Oberbekleidung. Er ist vermutlich albanischer Herkunft. Näheres ist leider nicht bekannt. Hinweise bitte über Notruf an die 110.
Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle dauern zur Stunde (14.00 Uhr) weiterhin an. Hierzu ist der rechte Fahrstreifen gesperrt. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kommt es aufgrund geringen Verkehrsaufkommens jedoch nicht.