POL-KS: Landkreis Kassel – Ahnatal: Folgemeldung: Flüssigkeit des in Pferdeweide vergrabenen Metallfasses geklärt: Offenbar sollte Entsorgung der Altlacke gespart werden

27.02.2015 – 15:13

Kassel (ots) – (Beachten Sie bitte auch unsere Meldung vom Montag, den 23. Februar 2015, 15.43 Uhr: „Landkreis Kassel – Ahnatal: Altes Metallfass mit unbekannter Flüssigkeit auf Pferdeweide ausgegraben: Ermittlungen wegen Umweltverstoß; Zeugen gesucht“.)

Die Substanz in dem auf einer Pferdeweise bei Ahnatal ausgegrabenen alten Metallfasses konnte nun bestimmt werden. Untersuchungen bei einem Sondermüllentsorger in Kassel ergaben, dass es sich um Lackfarbe auf Lösungsmittelbasis handelt. Die Farbe war bereits eingetrocknet und in dem 100-Liter-Fass auf etwa ein Drittel zusammengeschrumpft. Die für Umweltdelikte zuständigen Beamten des K 23/24 der Kasseler Kripo ermitteln weiterhin wegen dem unerlaubten Umgang mit gefährlichen Abfällen. Da aber keine Flüssigkeit ins Erdreich gelangt war, sind die Ermittlungen wegen Bodenverunreinigung eingestellt worden. Die Ermittler suchen nach wie vor nach dem Verursacher, der mit der umweltgefährdenden Entsorgung offenbar Geld sparen wollte, und bitten Zeugen, die Hinweise geben können, sich bei der Kasseler Polizei unter 0561 – 9100 zu melden.

Vergrabenes Fass am Sonntag beim Pfahlsetzen gefunden

Die Neubesitzer eines bei Ahnatal zwischen der B 251 und K 29 gelegenen Hofes stießen am vergangenen Sonntag gegen kurz nach 12 Uhr beim Pfahlsetzen zur Umzäunung einer Pferdekoppel auf das vergrabene Metallfass. Das etwa 100 Liter fassende Behältnis war stark verrostet. Aus Sorge, ein Pferd könnte sich daran verletzen, entschlossen sich die Hofbewirtschafter das Fass auszugraben. Dabei öffnete sich die Tonne und übel riechende Dämpfe drangen in die Luft. Da nicht auszuschließen war, dass die stark ätzend riechende Flüssigkeit gesundheitsgefährdend sein könnte, informierte man den Rettungsdienst. Nach erster ambulanter Behandlung von drei Personen, die sich in unmittelbarer Nähe des Fasses aufgehalten hatten, konnten glücklicherweise keine behandlungswürdigen Verletzungen festgestellt werden. Erste Untersuchungen der dabei eingesetzten Feuerwehr hinsichtlich der Bestimmung der möglichen Chemikalie verliefen zunächst ergebnislos. Ein Fachunternehmen für die Beseitigung von Sonderabfällen war daraufhin mit der Bergung und Lagerung des Fasses beauftragt worden.

Torsten Werner Polizeihauptkommissar Tel. 0561 – 910 1020

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Quelle: news aktuell / dpa