POL-LG: Einsatzstatistik der Lage- und Führungszentrale „Luna“ bei der Polizeidirektion Lüneburg

27.02.2015 – 13:28

POL-LG: Einsatzstatistik der Lage- und Führungszentrale "Luna" bei der Polizeidirektion Lüneburg
Blick in die künftige Kooperative Leitstelle Lüneburg

Lüneburg (ots) – Die Lage- und Führungszentrale (LFZ) „Luna“, in der alle polizeilichen Notrufe aus den Polizeiinspektionen (PI) Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen (seit 01.08.2010) und Harburg seit (15.10.2012) auflaufen, kann für das Jahr 2014 (Werte in Klammern aus bzw. im Vergleich zu 2013) zum zweiten Mal eine aussagekräftige Statistik vorlegen.

Insgesamt liefen 130.103 (- 191) polizeiliche Notrufe auf, was einem Notrufaufkommen von durchschnittlich 356 (- 1) Notrufen pro Tag entspricht. Neben der Notrufannahme erfolgt natürlich auch die Disposition bzw. Vergabe der Einsätze für die o.g. Polizeiinspektionen in der LFZ „Luna“. Aus diesen 130.103 Notrufen entwickelten sich 91.174 (+ 7.021) zu disponierende Einsätze. Sie verteilen sich wie folgt:

   - PI Lüneburg/Lüchow-Dannenberg/Uelzen: 50.845 (+ 3.542) Einsätze    - PI Harburg: 37.842 (+ 2.461) Einsätze 

Dieses Einsatzaufkommen entspricht durchschnittlich 249 (+ 19) Einsätzen pro Tag bzw. durchschnittlich10 Einsätzen pro Stunde.

Die Diskrepanz von 2.487 Einsätzen ergibt sich u.a. aus eingegangenen Notrufen, die von außerhalb (z.B. Hamburg, Schleswig-Holstein oder Mecklenburg-Vorpommern) bei „Luna“ aufliefen und nach der Erfassung zur weiteren Bearbeitung an die jeweils zuständige Leitstelle in den benachbarten Bundesländern weitergeleitet wurden. Außerdem ist die LFZ „Luna“ noch für weitere Einsätze verantwortlich, wie z.B. die Anforderung von speziellen Einsatzkräften wie dem SEK oder Handyortungen bei Vermisstenfällen.

Absolute Einsatzspitzen ergaben sich -erwartungsgemäß- an den Feiertagen, wie z.B. zu Himmelfahrt und Silvester. Zu diesen Zeiten sind alle Notrufabfrageplätze besetzt. Herausragende Einsätze, die zu einer deutlichen Arbeitsverdichtung führten, waren beispielsweise die Reihe von Bombenentschärfungen an der Wittenberger Bahn in Lüneburg, die zu großräumigen Evakuierungen führten, oder die Schießerei am Klinikum Lüneburg aber auch die Auseinandersetzungen zwischen Kurden und Tschetschenen in Celle.

Der Leiter der LFZ „Luna“, EPHK Hans-Jürgen Orth, zieht gemeinsam mit dem 1. Kommissar vom Lagedienst (KvL), PHK Lorenz Reimers, ein positives Fazit für das Jahr 2014: „Es war immer gut zu tun, aber wir konnten Einsatzspitzen aufgrund unseres bedarfsorientierten Schichtdienstmodells gut vorplanen und entsprechend abfedern. Insgesamt haben sich die Arbeitsabläufe bei zu erwartender Arbeitsverdichtung sehr gut eingespielt. Hierzu trägt nicht zuletzt die hohe Motivation der Mitarbeiter sowie die gute Zusammenarbeit mit den zuständigen Dienststellen vor Ort bei.“

Ausblick auf die Kooperative Leitstelle Lüneburg (KLL): Im Behördenzentrum Auf der Hude nähern sich die Bauarbeiten inzwischen mit Riesenschritten dem Ende, so dass in den nächsten Monaten mit den Beschulungen der künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen wird. Die KLL wird dann im Spätsommer 2015 in Betrieb genommen. Ziel ist es, dass die Notrufe und das Einsatzmanegement aus den verbleibenden vier Landkreisen (Stade, Rotenburg, Heidekreis und Celle) in zwei Schritten nach Lüneburg verlegt werden. Zum 01.01.2017 sollen dann alle polizeilichen Notrufe aus dem gesamten Bezirk der Polizeidirektion Lüneburg in der KLL auflaufen und alle Einsätze disponiert werden. Zusätzlich wird der Landkreis Lüneburg zum Start der KLL seine Feuerwehr- und Rettungsleitstelle ebenfalls ins Behördenzentrum verlegen, so dass es zu einer noch engeren Kooperation kommen wird.

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Quelle: news aktuell / dpa