26.02.2015 – 11:58
Nürnberg (ots) – Mit einer offenbar psychisch angeschlagenen Kraftfahrerin hatten es heute Morgen (26.02.2015) Beamte der PI Nürnberg-Mitte zu tun. Die Frau fuhr nach einer Anhaltung plötzlich weiter und zog eine Schneise der Vernichtung nach sich.
Kurz nach 07:30 Uhr sollte die 31-Jährige in der Kohlenhofstraße einer Verkehrskontrolle unterzogen werden. Als das Fahrzeug an der Einmündung zur Zufuhrstraße zum Stehen kam, stiegen die Beamten aus und wollten mit der Überprüfung beginnen.
Plötzlich beschleunigte die Frau ihren Toyota und versuchte „mit aller Gewalt“, an den Fahrzeugen, die vor ihr standen, vorbeizukommen. Sie stieß dabei gegen mehrere Pkw und schob diese regelrecht von der Straße, bis sie schließlich eine Gasse „freigeräumt“ hatte. Danach brauste sie mit überhöhter Geschwindigkeit stadtauswärts davon. Der Streife gelang es nicht, die Frau zu stellen. Erst viel später kam von der Bundespolizei die Mitteilung, dass sie sich in der Wache der Bundespolizei gestellt habe.
Bilanz des Vorfalls: sechs beschädigte Fahrzeuge mit einem Sachschaden von geschätzten 34.000 Euro sowie zwei leicht verletzte Verkehrsteilnehmer. Die Kraftfahrerin machte bei ihrer Anhörung einen stark verwirrten Eindruck. Sie wird wohl in eine Fachklinik eingewiesen werden müssen. Hinweise auf Drogen oder Alkohol ergaben sich nicht.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth führte ein Arzt eine Blutentnahme durch. Der Führerschein wurde sichergestellt.
Die Aufnahme des Sachverhalts übernahm die Verkehrspolizei Nürnberg und leitete ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Straßenverkehrsgefährdung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort ein.
Bert Rauenbusch/n
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