24.02.2015 – 15:00
Kassel (ots) – Eine chemische Reaktion mit einhergehender Verpuffung bei einem Versuch im Chemieraum der Reformschule im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe verletzte am heutigen Dienstagmittag insgesamt sieben Schüler der 9. und 10. Klasse und ihren Lehrer .
Gegen 12.10 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung über den Vorfall an der Reformschule an der Schulstraße in Bad Wilhelmshöhe. Nach bisherigem Ermittlungsstand sind insgesamt sieben Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren und deren Lehrer auf Grund einer chemischen Reaktion bei einem Chemieversuch mit Phosphor im Unterrichtsraum im 2. Stock der Schule verletzt worden. Ein 15 Jahre alter Schüler, der offenbar die Substanz an die Hände bekam, wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Auch sein Lehrer, der an der Kopfhaut verletzt wurde, wird derzeit behandelt. Weitere fünf Schüler wurden vorsorglich in Kasseler Krankenhäuser gebracht, sie klagten nach der Verpuffung über Ohrenbeschwerden. Eine Schülerin konnte nach ambulanter Behandlung in der Schule belassen werden. Sie erlitt einen leichten Schock.
Da nicht sofort ausgeschlossen werden konnte, dass bei der Verpuffung gesundheitsgefährdende Stoffe in die Raumluft freigegeben wurden, ist das komplette Gebäude geräumt worden. Nachdem Messungen der Feuerwehr unbedenklich verliefen, konnten die Schüler und Lehrer der anderen Klassen gegen 13 Uhr zurück in die Unterrichtsräume.
Die mit der Sachbearbeitung betrauten Beamten des K 11 der Kasseler Kripo prüfen nun, ob möglicherweise unsachgemäß mit der chemischen Substanz umgegangen wurde und ob weitere strafrechtliche Ermittlungen angestellt werden.
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