POL-HWI: Dem Wild ausgewichen – Pkw Fahrerin prallt gegen Baum und verletzt sich leicht

23.02.2015 – 10:11

Wismar (ots) – Am späten Sonntagabend ereignete sich auf der B 106 in der Nähe von Groß Stieten ein Unfall bei dem eine 24-jährige Pkw-Fahrerin zunächst einem Reh auswich und anschließend gegen einen Baum prallte. Die 24-Jährige befuhr am Sonntag gegen 22:20 Uhr die B 106 aus Richtung Wismar kommend in Richtung Schwerin. Nach eigenen Angaben überquerte kurz hinter der Ortschaft Groß Stieten ein Reh die Fahrbahn. Die 24-Jährige wollte den unmittelbar drohenden Zusammenprall vermeiden und wich nach rechts aus. Dadurch kam der Mercedes von der Fahrbahn ab und prallte in der weiteren Folge frontal gegen einen Baum. Ein weiterer Fahrzeugführer hatte den Unfall zwar nicht gesehen, leistete aber wertvolle Hilfe an der Unfallstelle in dem er diese absicherte. Die 24-jährige Fahrerin verletzte sich bei dem Unfall leicht. Eine Rettungswagenbesatzung brachte die Leichtverletzte ins Sana-Hanse-Klinikum. Der nicht mehr fahrbereite Mercedes musste geborgen werden. Der Unfallschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt. Einen Zusammenprall mit dem Reh gab es nicht. Bereits am Freitagmorgen ereignete sich gegen 08:00 Uhr auf der B 105 kurz hinter dem Ortsausgang Neu Degtow in Richtung Wismar ein ähnlicher Unfall. Hier wich ein 19-jähriger Opel-Fahrer ebenfalls einem Wildtier, welches auf die Fahrbahn lief, nach rechts aus, kam in der Folge von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Grundstückszaun. (bereits als Pressemitteilung am Freitag veröffentlicht)

Die größte Gefahr bei drohenden Wildunfällen geht in der Regel nicht von dem Zusammenprall mit dem Tier aus, sondern vom Ausweichmanöver des Fahrzeugführers. Drohende Kollisionen mit Bäumen oder Fahrzeugüberschläge bedeuten häufig größere Gefahren für Fahrzeuginsassen sich schwerer zu verletzen. Die Polizeiinspektion Wismar rät daher bei einer unmittelbar drohenden Kollision mit einem Wildtier keinen Ausweichversuch zu unternehmen. Halten sie das Lenkrad fest in den Händen und bremsen sie ihr Fahrzeug möglichst stark ab. Es sollte versucht werden, dass das Fahrzeug unter allen Umständen auf der Straße gehalten wird.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wismar
André Falke
Telefon: 03841/203-304
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Quelle: news aktuell / dpa