19.02.2015 – 09:51
Freiburg (ots) – Diese Woche wurde in Waldshut 87 Jahre alter Mann angerufen. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter eines Blindenwerks aus und bedankte sich für eine Spende. Dann kam er aber gleich zu Sache und teilte mit, dass der Mann 46000 Euro gewonnen habe. Allerdings gäbe es auch gewisse Formalitäten, die vor der Gewinnübergabe zu erledigen sind. Der Geldgewinn soll von einem Notar übergeben werden, der Transport würde von einem Sicherheitsunternehmen durchgeführt werden. Dies müsste der Gewinner bezahlen, hierfür wären ca. 600 bis 800 Euro erforderlich. Bei einem späteren Anruf wurde dem Mann mitgeteilt, dass er sich paysafe-Karten für 600 Euro besorgen solle. Diese Karten, die man beispielsweise an Tankstellen bekommt, werden meist zur Zahlungsabwicklung bei Käufen im Internet verwendet. Jeder, der die auf den paysafe-Karten vermerkten Zahlencodes kennt, kann diese zur Bezahlung verwenden. Bevor sich die Täter, die es nur auf die Codes der paysafe-Karten abgesehen hatten, erneut gemeldet haben, hat sich der Mann an die Polizei gewandt. Dies war genau die richtige Reaktion: Kein seriöses Unternehmen fordert irgendwelche Vorleistungen für einen Gewinn. Die Polizei empfiehlt hier vorsichtig zu sein und im Zweifelsfall einfach einmal bei einer Polizeidienststelle anzurufen. Dort sind derartige betrügerische Gewinnversprechen seit langem bekannt.
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Paul Wißler
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