18.02.2015 – 16:16
Sassen-Trantow (ots) – Am heutigen Tage kam es gegen 11:45 Uhr in der Nähe von Loitz zu einem schweren Arbeitsunfall, bei dem eine Person lebensbedrohlich verletzt wurde.
Nach ersten polizeilichen Ermittlungen war der 18-jährige Fahrer eines Traktors mit Anhänger auf einer Ackerfläche neben dem Verbindungsweg zwischen Vierow und Zarrentin mit dem Ausbringen von Düngemittel (Trockenharnstoffdünger) beschäftigt.
Zum Unfallzeitpunkt wollte der Mann den Anhänger eines weiteren daneben stehenden Traktors mit dem Düngemittel befüllen. Zu diesem Zweck kippte er seinen Anhänger an.
Aus bisher ungeklärter Ursache kam er dabei mit einem Teil seines angekippten Anhängers mit einer in unmittelbarer Nähe befindlichen Starkstromleitung in Berührung. Zu dieser Zeit befand sich der 18-Jährige außerhalb seines Traktors.
Vermutlich hat er dann Metallteile am Fahrzeug berührt und dabei die Stromstöße erhalten.
Der 25-jährige Fahrer des zweiten Traktors fand den 18-Jährigen plötzlich hinter dem Anhänger leblos liegend auf. Er begann sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen und informierte den Rettungsdienst.
Neben einem Rettungswagen kamen auch ein Rettungshubschrauber sowie die Freiwillige Feuerwehr Zarrentin zum Einsatz.
Der Geschädigte wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen ins Klinikum nach Greifswald gebracht.
Durch den Stromschlag gerieten zwei der Traktorreifen in Brand. Es entstand ein Sachschaden von ca. 2.000 Euro.
Die Kriminalpolizei nahm die Ermittlungen auf. Ein Sachverständiger für Arbeitsschutz kommt am heutigen Tage noch zum Einsatz.
Die 20.000 Volt Starkstromleitung musste vorrübergehend abgeschaltet werden. Dadurch waren sieben angrenzende Ortschaften vorübergehend ohne Strom.
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