18.02.2015 – 15:50
Ulm (ots) – Die Polizei hatte intensive Kontrollen auf den Straßen und im Umfeld von Fasnetsveranstaltungen in der Region angekündigt. Und auch durchgeführt. Mit dem Ergebnis, dass nicht nur weniger betrunkene Fahrer aus dem Verkehr gezogen werden mussten, auch weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss registrierte die Polizei. Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen und Heidenheim und im Stadtkreis Ulm wurden in den vergangenen drei Wochen 54 Fahrer unter Alkoholeinfluss und acht unter Drogeneinfluss aus dem Verkehr gezogen. Im Vorjahr waren es noch 68 unter Alkoholeinfluss und 12 unter Drogeneinfluss, also fast ein Viertel mehr. Die Zahl der Verkehrsunfälle sank von 15 (nur Alkoholunfälle) auf jetzt 13 (davon ein Drogenunfall).
Auch aus den Veranstaltungen selbst sind kaum Störungen bekannt geworden. Gerade die größeren Veranstaltungen sind mittlerweile gut vorbereitet, so die Polizei. Die Veranstalter setzen sich vorher rechtzeitig mit den Kommunen und der Polizei zusammen. Sie entwerfen ein gemeinsames Sicherheitskonzept, zu dem jeder seinen Beitrag leistet. Meist sind Sicherheitsdienste im Innenbereich der Veranstaltungen tätig. Die sorgen für Ordnung in den Veranstaltungen und schaffen selbst Abhilfe, wenn diese nötig ist oder verständigen die Polizei. So können die meisten Auseinandersetzungen rechtzeitig erkannt und so früh beendet werden, dass es noch zu keinen Straftaten kommt. Nur in einzelnen Fällen musste die Polizei wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen oder Beleidigungen ermitteln. Personen die störten wurden des Platzes verwiesen. Bei den Jugendschutzkontrollen stellten die Polizisten vereinzelt Alkoholika und Zigaretten sicher und gaben sie den Eltern der Betroffenen oder schütteten die Dinge gleich in den Müll. Dennoch wurden wenige stark betrunkene Jugendliche aufgegriffen, so in Bad Schussenried (BC) eine 16-Jährige mit etwa zwei Promille, in Rechberghausen (GP) randlierte ein 17-Jähriger mit ebenfalls zwei Promille. Aufwändig war für die Polizei die Suche nach insgesamt fünf Personen, die von Bekannten nach Fasnetsveranstaltungen als vermisst gemeldet wurden. In allen Fällen war Alkohol im Spiel und alle Fälle endeten glücklich, indem die Personen bald selbst nach Hause kamen oder bei der Suche rechtzeitig angetroffen wurden. Den höchsten Promillewert ermittelte die Polizei bei einem jungen Mann, der im Rahmen einer Munderkinger Veranstaltung (UL) als hilflose Person auffiel. Er hatte gut vier Promille Alkohol im Blut.
+++++++++++++++++
Wolfgang Jürgens, Telefon: 0731 188 1111, E-Mail: ulm.pp.stab.oe@polizei.bwl.de
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ulm
Telefon: 0731 188-0
E-Mail: ulm.pp@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/