POL-HH: 150217-3. Brandstiftung in Hamburger Verlagshaus – Erneuter Zeugenaufruf (siehe auch Pressemitteilungen Nr. 150111-1. und 150112-1.)

17.02.2015 – 13:38

POL-HH: 150217-3. Brandstiftung in Hamburger Verlagshaus - Erneuter Zeugenaufruf  (siehe auch Pressemitteilungen Nr. 150111-1. und 150112-1.)
Gully

Hamburg (ots) – Tatzeit: Sonntag, 11.01.2015, 02:22 Uhr Tatort: Hamburg-Othmarschen, Griegstraße

Unbekannte Täter hatten in der Nacht von Samstag, den 10.01.15 auf Sonntag, den 11.01.15 mehrere Steine und mindestens einen Brandsatz in das Verlagshaus der Tageszeitung „Hamburger Morgenpost“ geworfen.

Die Täter begaben sich dazu in den Innenhof des Verlagsgeländes und warfen mehrere Steine sowie mindestens einen Brandsatz durch die Fenster eines Kellerraums. Diverse Akten und Unterlagen gerieten dabei in Brand. Ein Ausdehnen des Feuers konnte durch die Feuerwehr verhindert werden.

Die Ermittlungen hat die Staatsschutzabteilung des Hamburger Landeskriminalamtes (LKA 7) übernommen und eine Sonderkommission mit rund 30 Mitarbeitern eingerichtet.

Erste Ergebnisse der Spurenauswertung, insbesondere die Bauweise der Brandsätze, das sehr spezifische Täterverhalten und die zurückgelassenen Gegenstände zeigten schnell, dass eine Brandstiftung in der Nacht zuvor an der in der Nähe befindlichen Max-Brauer-Schule in der Daimlerstraße von denselben Tätern verübt worden sein dürfte. Die Ermittlungen haben ergeben, dass es sich um regional agierende Täter handeln dürfte. Weitere personenbezogene Hinweise verspricht sich die Polizei aus den ausstehenden kriminaltechnischen Untersuchungen der beiden Tatorte.

An einem der Brandorte ließen die Täter u.a. einen Gullydeckel (Aufsatz für einen Hofablauf) zurück, mit dem sie ein Fenster eingeschlagen hatten. Er ist aus Gusseisen, 7,6 kg schwer und hat einen Durchmesser von 36 cm. Er findet sich überwiegend in Parks, Kleingärten oder auf Friedhöfen. Ein Foto des sehr speziellen und daher seltenen Gullydeckels ist dieser Meldung beigefügt. Hinweise zum Herkunftsort des Gullydeckels können zur Überführung der Täter beitragen.

Die Ermittler fragen:

   -	Wo fehlt der abgebildete Gullydeckel? -	Wer hat Personen  gesehen, die einen entsprechenden Deckel herausgehoben und/oder  transportiert haben? -	Wer hat an dem Wochenende Personen oder  Fahrzeuge gesehen, die mit den Taten in Verbindung stehen könnten? -	 Wer weiß um Personen, die sich zu diesen Taten bekannt haben? 

Hinweise werden erbeten an die Verbindungsstelle des LKA unter der Rufnummer 4286-56789.

Sy.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

Quelle: news aktuell / dpa