Drogendealer auf Autobahn gestoppt – Polizei stellt Waffen und Betäubungsmittel sicher – Täter wandert in Untersuchungshaft

Drogendealer auf Autobahn gestoppt – Polizei stellt Waffen und Betäubungsmittel sicher – Täter wandert in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg

WEIBERSBRUNN, LKR. ASCHAFFENBURG. Ein Drogendealer mit reichlich Drogen im Gepäck und sein Beifahrer, der eine geringe Menge Drogen zum Eigenkonsum einstecken hatte, gingen am Freitagmittag der Autobahnpolizei Aschaffenburg-Hösbach ins Netz. Über 1 Kilogramm unterschiedlichster Betäubungsmittel und einige Waffen konnten im Fahrzeug und bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen sichergestellt werden. Am Samstag schickte der Ermittlungsrichter den Haupttäter dann in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Kripo Aschaffenburg dauern an.

Gegen 11:30 Uhr war einer Streife der Autobahnpolizei Aschaffenburg-Hösbach auf der A3 in Fahrtrichtung Passau ein Daimler-Benz mit Hagener Kennzeichen aufgefallen. Die Beamten lotsten das mit zwei Personen besetzte Fahrzeug für eine Kontrolle auf die Tank- und Rastanlage Spessart-Süd. Bei der Durchsuchung des Pkw fiel den Fahndern eine beachtliche Menge Rauschgift in die Hände. 700 Gramm Haschisch, rund 500 Gramm Amfetamin, 90 Ectasy-Tabletten, 50 Gramm Kokain sowie einige Gramm Marihuana und Methamfetamin stellten die Polizeibeamten sicher. Außerdem führte der Dealer ein Messer und einen als Taschenlampe getarnten Elektroschocker bei sich. Die Waffen nahmen die Beamten ebenfalls an sich, der 48-jährige Tatverdächtige und sein sieben Jahren jüngerer Beifahrer wurden festgenommen. Anschließend übernahm die Kripo Aschaffenburg den Fall.

Noch am Freitag nahmen die Ermittler Kontakt mit einer Polizeidienststelle in Hagen auf. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurden dort dann die Wohnungen des Duos durchsucht. Bei einem der Männer stellten die Polizisten eine geringe Menge weiterer Drogen, griffbereit deponierte Waffen und ca. 2.500 Euro Bargeld sicher. Die Beschuldigten verbrachten daraufhin in Absprache mit der Staatsanwaltschaft eine Nacht in der Arrestzelle der Aschaffenburger Polizei, um am nächsten Tag dem Ermittlungsrichter vorgeführt zu werden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand spricht vieles dafür, dass der Haupttäter mit dem Betäubungsmittel auf dem Weg nach Österreich war, offenbar um es dort zu verkaufen. Bei der Vorführung der Männer vor Gericht am Samstag erließ der Ermittlungsrichter gegen einen der beiden Tatverdächtigen Haftbefehl. Der 41-Jährige Beschuldigte kam auf freien Fuß, da er nur Kleinmengen zum Eigenkonsum mitgeführt hatte. Der 48-jährige Dealer, dem der Großteil der Drogen und auch die Waffen zugeordnete werden konnten, muss sich wegen Handel mit Betäubungsmittel unter Mitführen von Waffen verantworten und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft.


Audiodatei

O-Ton der Pressesprecherin Kathrin Thamm, Dauer 0:33 Min.  
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Quelle: Bayerische Polizei