Nr. 0386
Möglicherweise wurde einem „Honda“-Fahrer sein schlechtes Gewissen zum Verhängnis, als er gestern Abend augenscheinlich alkoholisiert, ohne Führerschein und mit einem stillgelegten Auto in Marzahn unterwegs war. Den Polizeibeamten fiel der Wagen zunächst in der Wörlitzer Straße gegen 20.30 Uhr auf. Der Fahrer hatte angehalten, um die entgegenkommenden Beamten mit ihrem Streifenwagen vorbeizulassen. Die Fahrbahn war jedoch breit genug, so dass diese Art der Rücksichtnahme den Kollegen doch etwas übertrieben vorkam. Auf seiner Höhe angekommen, drehte der Mann sein Gesicht auffällig weg und machte so die Streifenbesatzung endgültig misstrauisch. Sie entschlossen sich, ihn zu kontrollieren. Der Verdächtige beschleunigte nun seinen „Civic“ und fuhr zum Teil mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über mehrere Straßen zum Blumberger Damm. Auf das eingeschaltete Haltesignal des Streifenwagens reagierte er nicht. Schließlich stellte er seinen Wagen ordnungsgemäß auf einem Parkplatz am Blumberger Damm ab. Kaum zu glauben war die Tatsache, dass bei dem 35-Jährigen ein Wert von 2,5 Promille bei einem Atemalkoholtest gemessen wurde. Letztlich gestand der Ertappte auch ein, keine Fahrerlaubnis mehr zu besitzen. Sein Auto war stillgelegt und die angebrachten Kennzeichen gehörten zu einem anderen, ebenfalls außer Betrieb gesetzten Fahrzeug. Die Beamten entließen ihn nach einer Blutentnahme und beschlagnahmten die Fahrzeugschlüssel sowie –papiere. Die Ermittlungen unter anderem wegen Trunkenheitsfahrt und Urkundenfälschung dauern an.