Polizeihubschrauber rettet verunglückten Langläufer
RONSBERG, LKR. OSTALLGÄU. Nicht jeden Tag kommt es vor, dass ein Polizeihubschrauber verletzte Personen transportiert. Gestern sprang er aber als Rettungshubschrauber ein.
Weil er zur Lokalisierung eines verunfallten Skilangläufers bei schwierigen Sichtverhältnissen wegen Nebel bereits auf Anflug und der Rettungshubschrauber wegen einer Vielzahl von Skiunfällen im Gebirge zeitnah nicht greifbar war, übernahmen die Polizeibeamten gestern Nachmittag kurzerhand den Transport des verletzten Langläufers. Dieser war in unwegsamen Gelände auf einer Loipe derart unglücklich gestürzt, dass er wegen einer Knieverletzung nicht mehr selbstständig aufstehen konnte. Die Örtlichkeit war zunächst nur äußerst vage bekannt, weshalb der Polizeihubschrauber zur Lokalisierung alarmiert wurde. Sein Anflug war wegen herrschenden Hochnebels schwierig, führte jedoch zum Erfolg, da er den Sportler nahe eines Baches im Schnee ausfindig machen konnte.
Bevor nun eine umständliche Aktion des Rettungsdienstes fernab einer Fahrstraße anlief, baute die Hubschrauberbesatzung kurzerhand Teile des Hubschrauberinventars aus, schaffte somit Raum, und übernahm den Transport des verletzten 36-Jährigen in ein Krankenhaus. Das Hubschrauberinventar wurde in Streifenfahrzeuge der Kemptener Verkehrspolizei und der Kaufbeurer Polizei eingeladen und zum Landeplatz nachgeliefert, wo es wieder in den Polizeihubschrauber eingeladen werden konnte.
(PP Schwaben Süd/West, 11 Uhr, ce)
Medienkontakt:
Polizeipräsidium Schwaben Süd/West -Pressestelle- Tel. 0831/9909-1013 bzw. Nst. -1012
Außerhalb der regulären Dienstzeit über die Einsatzzentrale – Nst. -1401