BPOL-HH: Gefährliche Körperverletzung im S-Bahnbereich im Bahnhof Harburg- Fünf vorläufige Festnahmen-

15.02.2015 – 15:41

Hamburg (ots) – Gefährliche Körperverletzung im S-Bahnbereich im Bahnhof Harburg- Fünf vorläufige Festnahmen-

Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei wurden am 14.02.2015 gegen 22.10 Uhr zwei Personen (m.24,35) nach körperlichen Attacken am S-Bahnsteig im Bahnhof Harburg verletzt. Ein DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter (m.35) wurde mit Verdacht auf Bruch der Augenhöhle mit einem Rettungswagen in das UKE verbracht. Ein weiterer Geschädigter (m.24) wurde zur ärztlichen Untersuchung in ein weiteres Krankenhaus verbracht. Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizei wurde zuvor aus nicht geklärten Gründen ein Mann (24) am S-Bahnsteig aus einer Personengruppe heraus mit Schlägen und Tritten attackiert. Der 24-Jährige stürzte nach jetzigem Sachstand auf die S-Bahngleise und die Beschuldigten wirkten auch im Gleisbereich weiterhin auf den Geschädigten ein. In zivil eingesetzte DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter beobachteten den Vorfall und veranlassten umgehend eine Streckensperrung. Bis auf den Geschädigten verließen alle Personen daraufhin den Gleisbereich. Eine alarmierte Streife der Bundespolizei verbrachte den Geschädigten, der zu diesem Zeitpunkt auf der Abdeckung der Stromschiene saß, auf den Bahnsteig. Der 24-Jährige wurde daraufhin umgehend von einer Person aus der Gruppierung heraus mit Fußtritten attackiert und ging zu Boden. Die eingesetzte Streife der Bundespolizei wurde auch umgehend von dem Mann attackiert und setzte Pfefferspray gegen den Beschuldigten ein. Unbeeindruckt von dem Pfeffersprayeinsatz versuchte der Beschuldigte weiter auf den am Boden liegenden Geschädigten einzutreten. Ein weiterer DB-Sicherheitsdienstmitarbeiter wollte Hilfe leisten und wurde mit einem gezielten Fußtritt in das Gesicht von dem Beschuldigten schwer verletzt. Nach einem weiteren Einsatz von Pfefferspray durch einen Bundespolizisten flüchtete der Täter in unbekannte Richtung. Mit Unterstützung angeforderter Diensthundeführer der Bundespolizei sowie vier Funkstreifenwagenbesatzungen der Hamburger Polizei konnten weitere Eskalationen und körperlichen Attacken verhindert werden. Fünf Beschuldigte (m. 16,18,18,19,19) wurden vorläufig festgenommen und dem Bundespolizeirevier im Bahnhof zugeführt. Der Jugendliche und die Heranwachsenden verweigerten jegliche Aussagen und wurden nach Einleitung entsprechender Strafverfahren entlassen. Für die Einsatzmaßnahmen mussten die S-Bahngleise für rund 15 Minuten gesperrt werden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Die Videoaufnahmen aus den Bahnkameras wurden gesichert und werden zeitnah ausgewertet.

Bundespolizeiinspektion Hamburg
Pressesprecher
Rüdiger Carstens
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Quelle: news aktuell / dpa