POL-IZ: 150213.1-Marne: Polizei bereitet sich auf Rosenmontagsveranstaltungen vor

12.02.2015 – 09:34

Kreis Dithmarschen (ots) – Revierleiter Ralf Kist: „Ziel aller polizeilichen Maßnahmen ist ein erfolgreicher und friedlicher Rosenmontag 2015 in Marne!“

Im Zusammenhang mit der polizeilichen Bewältigung der Rosenmontagsveranstaltungen in Marne, dort wird am 16. Februar unter anderem der traditionelle Umzug „Marn hol fast“ veranstaltet, hält die Polizei im Wesentlichen an dem erfolgreichen Einsatzkonzept der letzten Jahre fest. Nach Worten von Ralf Kist, Leiter des Polizeireviers Brunsbüttel, bedeutet dies, dass die Beamten auch 2015 den Fokus insbesondere auf drei Zielgruppen richten werden: „Betrunkene Kinder und Jugendliche, alkoholisierte Heranwachsende ab 18 Jahren und Verkehrsteilnehmer aller Altersstufen.“ Um einen möglichst reibungslosen Veranstaltungsablauf zu haben, wurden seitens der Polizei bereits Briefe mit entsprechenden Informationen an die umliegenden (weiterführenden) Schulen versandt. Ziel aller polizeilichen Maßnahmen sei ein erfolgreicher und friedlicher Rosenmontag 2015 in Marne!

Ralf Kist: „Wir erhoffen uns, dass das Thema‘ übermäßiger Alkoholgenuss am Rosenmontag in Marne‘ durch die Lehrer im Unterricht behandelt wird.“ Und: „Die Polizei setzt wieder auf starke Präsenz von uniformierten und Zivilkleidung tragenden Polizeibeamten, welche die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen überwachen und, wenn es erforderlich ist, offensiv einschreiten werden.“ Diese Beamten werden sich im Marner Stadtgebiet und auch in den Supermärkten aufhalten, um die Abgabe von alkoholischen beziehungsweise hochprozentigen Getränken zu überwachen.

Nach der Rechtslage gilt Folgendes: Verzehr von Bier und Wein erst ab 16 Jahren; Verzehr von Hochprozentigem und sogenannten Alcopops erst ab 18 Jahren; Personen über 18 Jahren dürfen keinen Alkohol für Kinder und Jugendliche einkaufen oder an sie abgeben; Rauchen in der Öffentlichkeit erst ab 18 Jahren; Aufenthalt in Gaststätten und Discos (Zelte) für Personen im Alter von 16 bis 18 Jahren bis 24.00 Uhr (Ausnahme: Begleitung durch erziehungsberechtigte Person); Verboten ist jeglicher Konsum von Drogen/Betäubungsmitteln.

Die Polizei macht darauf aufmerksam, dass sie alkoholisierte Kinder und Jugendliche zu deren Schutz in Gewahrsam nehmen wird. Anschließend werden die betroffenen Eltern informiert, die ihr Kind von der Polizeistation Marne abholen können. Kann das Kind nicht abgeholt werden, wird es kostenpflichtig durch die Polizei nach Hause gebracht. Ist niemand zu Hause, wird das Jugendamt eingeschaltet – das Kind/der Jugendliche nüchtert dann unter Aufsicht in einem Heim oder gegebenenfalls im Krankenhaus aus. Kosten dafür tragen die Erziehungsberechtigten.

Insbesondere nach dem Umzug wird die Polizei bei niedriger Einschreitschwelle präsent sein.

Die speziell geschulten Interventionsteams werden an erkannten Brennpunkten (zum Beispiel um die Kirche und die dortigen Festzelte) Streife gehen und die verstärkten Nachtstreifen aus Marne und Brunsbüttel unterstützen.

Die Teams greifen dort sofort ein, wo sich alkoholbedingte körperliche Auseinandersetzungen anbahnen, um Straftaten und schwere Verletzungen zu verhindern.

Randalierer, die sich den rechtmäßigen Anordnungen der Polizei widersetzen und nicht beruhigt werden können, müssen damit rechnen, die Nacht in einer Gewahrsamszelle beim Polizeirevier Brunsbüttel zu verbringen. Dabei entstehen Kosten in Höhe von 250 Euro, die der Verursacher zu tragen hat.

Parkverstöße werden am Veranstaltungstag konsequent geahndet, um einen reibungslosen Ablauf des Umzuges, aber auch des öffentlichen Straßenverkehrs, zu gewährleisen, insbesondere auf der Bundesstraße 5. Es werden schwerpunktmäßig (sowohl am Tage als auch in der Nacht) in und um Marne herum Verkehrskontrollen durchgeführt.

Rosenmontagsfeiernde sollten sich organisieren, Fahrgemeinschaften bilden oder sich abholen lassen.

In den Festzelten enden die Veranstaltungen um 01.00 Uhr. Wer länger feiern will, sollte bereits im Vorwege eine Eintrittskarte für eine andere Lokalität erwerben. Erfahrungsgemäß sind die übrigen Veranstaltungen zu später Stunde ausverkauft, was sich oftmals als konfliktträchtig dargestellt hat.

Hermann Schwichtenberg

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 / 602 2010
Mobil: +49 (0) 171 337 53 56
E-Mail: pressestelle.itzehoe@polizei.landsh.de

Quelle: news aktuell / dpa