Pressemeldungen vom Mittwoch, den 11.02.2015 aus der Region Mainfranken
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Landkreis Main-Spessart
Trickdieb bestiehlt 84-Jährigen – Zeugen gesucht
Zellingen-Retzbach – Am Dienstagnachmittag ist auf dem Parkplatz eines Discountmarktes „Am Güßgraben“ ein 84-Jähriger das Opfer eines Trickdiebes geworden. Der Rentner war nach dem Abstellen seines Pkw gegen 13:30 Uhr auf dem Weg zum Eingang des Geschäfts, als er von einem Mann angesprochen wurde. Dieser gab vor ein 2-Euro-Stück wechseln zu wollen. Während der 84-Jährige in seiner Geldbörse nachschaute, fasste auch der Täter mehrfach kurz den Geldbeutel an. Mit dem eingetauschten Wechselgeld holte sich der Dieb anschließend einen Einkaufswagen und betrat den Markt. Allerdings hat er diesen dann offenbar sehr schnell wieder verlassen. Als der Rentner wenige Minuten an der Kasse feststellen musste, dass sein gesamtes Scheingeld in Höhe von mehr als einhundert Euro aus der Börse verschwunden war, hatte der Täter längst unerkannt das Weite gesucht. Der Dieb ist ungefähr 1,65 Meter groß, schlank und ca. 35 Jahre alt. Er hat dunkle Haare und einen Oberlippenbart.
Hinweise bitte unter Tel.-Nr. 09353/9741-0 an die Polizei Karlstadt.
Auf der Fahrt von Holland nach Garmisch-Partenkirchen -57 Gramm Rauschgift dabei
Marktheidenfeld – Beamte der Autobahnpolizei zogen in der Nacht vom gestrigen Dienstag auf heute auf der A 3 bei Marktheidenfeld einen offensichtlich unter Betäubungsmitteln stehenden 23-Jährigen aus dem Kreis Garmisch-Partenkirchen aus dem Verkehr. Der Mann saß am Steuer eines Pkw Renault und war in Richtung Süden unterwegs. Auf das Fahrzeug wurden die Beamten gegen 01:00 Uhr aufmerksam, weil der Pkw das Dienstfahrzeug verbotswidrig rechts überholte. Dieses Vorkommnis führte kurze Zeit später zu einem ersten Anhalteversuch, den der Fahrer aber ignorierte. Erst bei einem zweiten Anhalteversuch gelang es, den Pkw auf einem Parkplatz zu stoppen. Beim Öffnen der Fahrertüre stieg den Beamten sofort ein starker Marihuanageruch in die Nase. Der Mann am Steuer konnte sich nicht artikulieren und machte einen verwirrten Eindruck. Er wurde deshalb an Ort und Stelle aus dem Verkehr gezogen und zur Autobahnwache verbracht. Im Inneren des Fahrzeugs fanden die Beamten in verschiedenen Ablagen mehrere Tütchen mit Marihuana, Haschisch und Cannabissamen. Das Gesamtgewicht der Rauschgifte beläuft sich auf 57 Gramm. Nachdem bei dem 23-Jährigen eine zeitnahe Quittung über den Kauf des Rauschgifts in Amsterdam aufgefunden werden konnte, liegt der Schluss nahe, dass er sich auf der Rückfahrt aus den Niederlanden befand. Wo er sich letztendlich in den absoluten Rauschzustand versetzt hatte – ob bereits in den Niederlanden oder während der Fahrt – ist nicht bekannt. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss sowie wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Noch in der Nacht musste er eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Sein Führerschein wurde sichergestellt, ebenso das Rauschgift. Nach der Anzeigenaufnahme verbrachte er die weitere Nacht zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam, bis er von Angehörigen abgeholt wurde.